“Das Elterngeld macht es auch für Väter leichter, wegen der Geburt eines Kindes beruflich kürzer zu treten, da sie sich heute stärker akzeptiert fühlen.”
Joah, so einigermaßen. Das Elterngeld für mein zweites Kind berechnet sich nach dem Jahreseinkommen vom Vorjahr ohne das Elterngeld vom ersten Kind. Ist halt Pech wenn wegen Elternzeit für das ältere Kind ein paar Monate vom Jahresgehalt wegfallen. Wer beim ersten Kind mehr Elternzeit hatte, fährt beim zweiten schlechter. Außer der Abstand ist groß genug.
Habe ich beim ersten Kind tatsächlich noch die nicht gerade üppigen 60% meines Netto Einkommens bekommen, so sind es beim zweiten Kind so ca 40%. Inflationsausgleich gibt es natürlich nicht, die Referenz ist zwei Jahre alt. Ist natürlich besser als gar nichts, aber nicht so viel besser wie es in den Medien klingt.
Weil meine Frau im Bemessungszeitraum ausschließlich Elterngeld bezog wird für sie das Einkommen das für das erste Kind galt gezählt. Inflationsausgleich gibt es natürlich nicht, die Referenz hier ist vier Jahre alt.
Kurz, schon die Einkommenseinbußen der zwei Vätermonate zu überbrücken ist für uns ein Kraftakt.
Für die Rente wird mir selbstredend gar nichts angerechnet, das kriegt vollumfänglich nur die Mutter.
Heute sei es für viele Mütter selbstverständlich, ihre Berufstätigkeit nur noch für einen kürzeren Zeitraum zu unterbrechen.
Wird dass derzeit als Erstrebenswert angesehen?
Ein Kind bekommen und so schnell es geht wieder zurück zur Arbeit?