Der Mord an dem Chef einer Krankenversicherung löst in den USA eine Welle der Wut aus, allerdings nicht über die Tat. Stattdessen wird der mutmaßliche Täter als Held gefeiert. Warum ist das so?
Ein Mord auf offener Straße, mitten in New York. Das löst normalerweise Entsetzen, Trauer und Mitgefühl aus. Doch als Brian Thompson am 4. Dezember vor dem Hilton-Hotel an der Sixth Avenue mehrere Schüsse treffen, zum Teil aus nächster Nähe, fiel der Aufschrei verhalten aus.
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nicht als Rächer eines den Versicherungskonzernen zum Opfer gefallenen Familienmitglieds, sondern als Sohn aus gutem Haus, der vermutlich nie ein Problem mit einer Krankenhausrechnung, dafür aber ein recht verdrehtes Weltbild hatte.
Unüberraschenderweise verschweigt ntv, dass es durchaus Hinweise gibt, dass er und Familienmitglieder von der Versicherung hart gefickt wurden. Und findet es “verdreht”, sich für Schwächere einzusetzen.