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Ehrlich gesagt: Ich bin dafür. (Disclaimer: Ich war FWDLer, danach SaZ)

Ich sehe (neben dem militärischen Aspekt) vor allem den Vorteil der erneuten “Demokratisierung” der Bundeswehr. Eine reine Berufsarmee neigt leider dazu einen gewissen - oft ungesunden - Corpsgeist zu entwickeln und ist eher anfällig für gewisse Denkmuster und politische Strömungen die man definitiv nicht in einer Armee haben möchte. Wehrpflichtige können hier ein positiver Ausgleich sein: Die Dienstzeit ist begrenzt, eine Karriere wird in der Regel nicht angestrebt - beste Bedingungen also um Mißstände schnell an die Öffentlichkeit zu zerren.

Ansonsten sehe ich die Wehrpflicht als einzige Chance schnell wieder auf eine ordentliche Mann (respektive m/f/d)-stärke zu kommen und unseren Teil als starke Wirtschaftsmacht für die Verteidigung Europas beizutragen. Man muss sich ja nur mal die Zahlen ansehen: Wir sind heute nur knapp über der Personalstärke die wir bei Gründung der BW hatten!

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17 points

Ich musste 1999 auch meinen Wehrdienst absitzen und im Rückblick hat es mir viel Positives gelehrt. Vor allem, dass man manchmal auch mal seine Fresse halten muss, Teamgeist, mal auf Schwächere Rücksicht zu nehmen und das Krieg eine verdammt beschissene Sache ist … wenn du mal Schusswaffen und anderes Gerät selbst gesehen und benutzt hast, kannst du dir in etwa ausmalen, wie es dann zugeht.

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24 points

Hab meinen Wehrdienst 2006 gemacht. Das einzige, dass ich da gelernt habe war, wieviele Nazis unter den SaZ Anwärtern sind. Deswegen bin ich ganz dabei: solange wir eine Armee haben, brauchen wir auch die Wehrpflicht. Die Wehrpflichtigen haben den Scheiß gemeldet, die SaZ nicht. Hätten wir nicht den Mund aufgemacht, wäre jemand Feldwebel geworden, der “du dreckige Judensau” für eine adäquate Sprechweise hält. So wurde er entlassen.

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11 points

Das Image der Armee muss auch angepasst werden. Zurzeit ist es das Bild: heruntergekommen, peinlich, für nichts stehend und sehr rechts.

Ein Image ganz nach: “Verteidiger der Demokratie und Freiheit. Gemeinsam mit den Verbündeten der EU gegen Russland und China!”.

Jedoch anstelle von Leuten dazu zu zwingen sollte man, finde ich, starke Anreize schaffen. Geld, vom Bund gestellte Wohnung, und Vorteile im späteren Alltag wie Vergünstigungen für ÖPNV würden bei vielen interesse wecken

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1 point

Also sollten wir die ganzen Leute 50+ zum Wehrdienst schicken, damit die das mal lernen? 🤔

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5 points
*

Ein nicht unerheblicher Teil der über 50-jährigen Männer hat schon einen Wehr- oder Ersatzdienst geleistet. Damit Du das mal lernst.

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Wir sind heute nur knapp über der Personalstärke die wir bei Gründung der BW hatten!

okay, das macht in absoluten zahlen wieviele nazis?

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2 points

Wenn ich von der aktuellen Personalstärke (181.174 Personen) ausgehe und das Wahlergebnis der AgD anlege komme ich auf ein theoretisches Nazipotential von 36.234,8 Personen ± X.

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1 point

in Frankreich, wo die gendarmerie, also eine paramilitärische organisation, kaserniert ist und wenn nicht eigene wahlbezirke hatte, so doch welche dominierte, war regelmäßig eine deutlich überproportionale stimmabgabe für den damaligen Front National festzustellen. das sind ältere befunde, die ich erinnere und hier nur eine mögliche empirische untermauerung anzeigen sollen. ansonsten ist es recht trivial, welche berufe von autoritären charakteren favorisiert werden.

ich will also mal ein potential von ~45% unterstellen und demnach sind das grob 80.000 militärisch organisierte faschisten. die nicht so blöd sind, sich diesen zugang durch ein paar dumm platzierte Heil-sprüche zu verbauen; falls jemand auf den MAD vertraut.

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