(Die den Antragstellern heute möglicherweise peinlich sind. )
Nee, das ist niemandem peinlich, so funktioniert einfach Forschungsfinanzierung. Man sucht raus, auf welche Schlagworte die Geldgeber gerade abfahren, schreibt irgendein wildes Projekt zusammen, benennt Methoden um, damit sie trendy klingten (zB. Klassifizierung in Künstliche Intelligenz) und das Geld verschwindet dann irgendwo in der Abteilung. Wenn Berichte fällig werden, schreibt man über irgendwelche halbwegs passenden Projekte, egal worüber die finanziert wurden.
Wir haben auf Neurowissenschaftlichen Konferenzen gerne rumgefragt, wer eigentlich an den Projekten arbeitet, für die er offiziell angestellt und bezahlt wird. Tage an denen die Quote 50:50 war, waren da noch gut…
Die größten Probleme am Bundeshaushalt sind unironisch der Forschungsetat und das Geld das für irgendwelche komischen Projekte ausgegeben werden.
Ich nehme das denen die davon profitieren nicht übel, aber vielleicht gibt es bessere Orte Geld auszugeben als noch ein Whitepaper über Digitalisierung. Zum Beispiel bei der Umsetzung.
Für jedes Fusionsreaktor ähnliche Projekt gibt es 20, 30 andere die absehbar nur Müll produzieren.