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Die FDP verteidigte den Emissionshandel als maßgebliches Instrument ihrer Klimapolitik. Der am Markt gebildete CO2-Preis würde realistisch darstellen, was die Einsparung einer Tonne CO2 koste. „Spätestens durch den CO2-Preis wird es zum ureigensten Interesse von Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbrauchern, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren“, meint die Partei.

Aber ist denn nicht offensichtlich, dass das total am Ziel vorbeiläuft? Selbst wenn der Preis realistisch die Kosten abbildet, wird damit ja nur erreicht, dass meine Firma rausblasen darf, was eine andere einspart und damit bleibt die Gesamtemission bestenfalls gleich, obwohl sie sinken müsste. Zumindest müsste man ja gucken, dass es teurer ist zu emittieren als einzusparen, damit auch ein Anreiz gesetzt ist.

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Die Idee ist, dass die Zertifikate immer weniger werden. So könnte theoretisch über den Markt die Transformation geregelt werden.

Da gibt es nur mehrere Haken:

  1. Lügt die FDP, dass das die Kosten realistisch abbildet. Der CO2 Preis müsste inzwischen jenseits von 200 €/t sein, um die zukünftigen Schäden auszugleichen.

  2. Ist gerade beim Thema Wärmewende der Verbraucher, auch dank FDP, häufig garnicht in der Lage etwas daran zu ändern, wie geheizt wird, weil das sein Vermieter machen muss. Und die FDP wehrt sich zusammen mit der Union dagegen, dass die CO2 Kosten auch von den Vermietern getragen werden.

  3. Weiß die FDP schon jetzt, dass sie dann nicht die Polizei 2050 durchs Land schicken wird, um alle Verbrennerautos und alle fossilen Heizungen zu beschlagnahmen und zu zerstören. Das Instrument scheitert an der politischen Durchsetzbarkeit, und das weiß und das will die FDP auch genau so.

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  1. Haben wir beim Sprit gesehen wie die Politik reagiert wenn die Preise spontan stark steigend was 2027 vermutlich der Fall sein wird wenn die Preise tatsächlich über den Markt bestimmt werden

  2. Können die Leute heute halt nicht damit planen wie viel das dann kosten wird, deswegen ist die Bewertung Gasheizung vs Wärmepumpe gerade so schwierig insbesondere wenn einem immer was von alternativen wie Wasserstoff erzählt wird

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Die Gesamtzahl der Emissionszertifikate ist begrenzt. Also nicht pro Jahr, insgesamt. Entsprechend sind die insgesamt verbleibenden CO2-Emissionen begrenzt.

Und da die Zertifikate “verbraucht” werden, wenn CO2 ausgestoßen wird, sinkt die Menge der verbleibenden Zertifikate, damit steigt deren Preis und damit wird der Anreiz, eine Alternative zu finden, die weniger oder kein CO2 emittiert mit der Zeit immer stärker.

Soweit die Theorie zumindest.

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