Ich habe mit Sozi eine Präsentation im HTML-Format erstellt und will diese nun mit einem bestimmten (Sub-)Domainnamen für jeden aufrufbar machen. Heißt, jeder Besucher kann die Präsi direkt im Vollbildschirm ansehen.


Nichts einfacher als das, oder?
Ich habe einen Homeserver, eigene Domain, und alles, was man benötigt, um eine Website zu hosten. Und nicht nur simple, nein, ich hab beispielsweise auch meine eigene Nextcloud, die ich intensiv nutze.

Das Problem: ich will die Präsentation auch hier auf Lemmy veröffentlichen, und würde mich dabei übelst doxen. Nicht nur meinen bürgerlichen Vornamen, sondern auch meinen (ziemlich exakten?) Standort, da der Server in meinem Wohnzimmer steht und die Domain exakt dorthin verlinkt ist.
Das wäre unklug.
Ich mag euch ja alle echt gerne, aber so sehr auch wieder nicht 😅


Jetzt stehe ich vor zwei Optionen:

Option 1: Meine IP irgendwie verschleiern und mir eine neue Domain anlegen -> Gefällt mir nicht, es besteht bestimmt noch ein Restrisiko, denke ich. Und unnötig umständlich ist es auch noch I guess. Daher
Option 2: ich hole mir einen kostenlosen Anbieter. Da scheint es ja unzählige zu geben. -> Ist sinnvoller, denke ich.

Probleme bei kostenlosen Anbietern?

Niemand macht was umsonst. Auch, wenn das Hosten einer statischen Seite eigentlich quasi keine Ressourcen benötigt, muss da ja irgendwie ein Haken dran sein, oder?

“Quasi keine” ist immer noch mehr als “überhaupt keine”.

Tappen die Besucher meiner Website in irgendwelche Cookie-Analytikfallen, oder der PC fängt zu rauchen an, wenn sie keinen AdBlocker installiert haben?
Ich denke mir nur, wenn’s zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es das auch meistens.


Meine Idee wäre ja, einen eigenen, nicht indizierten Blog, bestehend aus lauter Sozi-Präsentationen, zu machen.

Dafür wäre thema.domain.tld ideal (tld = Top Level Domain). Wird aber wohl kaum gehen, weil Domains ja $$$ kosten, außer vielleicht welche, die aussehen, als wäre die Katze über die Tastatur gelaufen?
Alternativ wäre thema.kostenloseranbieter.tld auch voll okay.

Meine einzigen Bedingungen wären:

  • Keine, oder zumindest faire, der oben genannten Haken (Werbe-Cookies, etc.)
  • Ich habe Kontrolle über den Content, bzw. die Seite. Heißt: ich kann den Inhalt jederzeit updaten, die Seite löschen, und eventuell, optional, den Zugriff davon einschränken (z.B. Black- oder Whitelisting von IPs).
  • Ich will keinen Spam kriegen. Wenn doch, dann nur auf eine eigens dafür erstellte Mailadresse.
  • Anonym. Kein Impressum mit meinem Namen oder Daten.
  • GitHub auch nur ungerne. Ich bevorzuge es, wenn mein GH-Account eher von dem Thema verschont bleibt. Außerdem kann ich damit nur einen einzigen Eintrag machen.
  • Und auch sonst nichts ernstes, ihr wisst schon.

Gibt’s da was? Und wie läuft sowas ab?

11 points

Ich selbst nutze Codeberg Pages, was vom Workflow wie GitHub Pages funktioniert, also einfach das HTML/CSS/JS/etc. in ein Git repo pushen.

Sonst habe ich (selbst von anspruchsvollen Leuten) nur Gutes über Neocities gehört.
Das ist eben eher so auf einen Ottonormalverbraucher-Workflow zugeschnitten.

Bei beiden kannst du einen eigenen DNS-Namen verwenden.
Wenn du das nicht tust, wäre die Anbieter-Domains jeweils:

  • benutzername.codeberg.page
  • benutzername.neocities.org

Kenne bei beiden keine Haken. Dafür ist 'ne Spende bestimmt gerne gesehen.

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5 points

Dankeschön! Dann werd ich wohl Neocities benutzen. Scheint auf den allerersten Blick vernünftig auszusehen :)
Muss ja kein Aushängeschild einer Firma sein oder so, das ist basically nur zum Herumschicken der Präsi.

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Für Woodpecker, was Codeberg nutzt, gibt es auch hier viele Beispiele: https://codeberg.org/Codeberg-CI/examples

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1 point

Ah, cool. Habe tatsächlich eine mdBook-Seite, bei der ich das Pushen evtl. auch automatisieren will.

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uberspace würd mir noch einfallen. Da kannst du sogar anonym (per Briefsendung) bezahlen. Der erste Monat (oder warns 2 Wochen?) ist kostenlos, danach pay what you want (empfohlen >5€/Monat, mindestens 1€/Monat)

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Anonym Hosten geht nicht, da du eine Impressumspflicht hast sowie Datenschutzhinweise geben musst, in beidem muss eine Ladungsfähige Adresse stehen.

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Das stimmt nicht. Private Websites unterliegen nicht der Impressumspflicht.

Die Verpflichtung ein Impressum auf der eigenen Webseite einzubinden gilt nur bei geschäftsmäßigen Online-Diensten. Im Umkehrschluss brauchen Betreiber von Websites, die ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen kein Impressum auf ihrer Homepage einzubinden.

Quelle

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Das ist korrekt, um aber privat zu sein, müsste es hinter einem HTTP authentication liegen. Gibt genug statische Webseiten, die bereits zu einem Impressum gezwungen worden sind.

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3 points

Das ist das erste Mal dass ich davon höre. Woher hast du diese Info?

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GitHub alt account

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