Überraschende Entdeckung: Die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Akkus lässt sich um mehr als 50 Prozent verlängern – durch eine ganz einfache Maßnahme. Dafür muss nur das erste Laden des Akkus – das sogenannte Formatieren – mit bisher unüblich hoher Spannung erfolgen, wie Forscher herausgefunden haben. Diese Maßnahme verursacht zwar anfangs eine stärkere Lithiumablagerung, bremst aber später die elektrochemische Alterung der Batterie erheblich, wie das Team im Fachjournal „Joule“ berichtet.
Coole Sache. Zwei Spitzfindigkeiten: 1. Die SEI heißt Solid-Electrolyte-Interphase, nicht interface (klingt fast gleich). Es ist eine Zwischenphase zwischen Grafit-Elektrode und Elektrolyt. 2. Die initiale Ladung heißt Formierung, nicht Formatierung (englisch: formation). Aber die Entdeckung hier ist insofern interessant weil sie in der Produktion stattfindet und nicht während der Gebrauchsphase des Akkus. Bleibt abzuwarten ob sich die Erkenntnisse bestätigen lassen und dann auch industriell umgesetzt werden
Ein Hauptargument der Verbraucher gegen E-Autos ist die Angst vor zu kurzer Lebensdauer des Akkus.
Das wird aktuell durch den Einsatz größerer Akkus beantwortet, von deren Kapazität mit der Zeit mehr und mehr durch die Software freigegeben wird. Das führt zu mehr Gewicht und höherem Preis.
Ich glaube schon dass die Hersteller ein Interesse daran haben, dass ihre Autos attraktiver und billiger zu produzieren sind, sie müssen sie ja nicht billiger verkaufen.