Erklärende Einleitung
Mich würde interessieren ob ihr freiwillig und für euch selbst etwas in eurem Leben loggt oder trackt und welche Gründe ihr dafür habt. Allgemeine Bemengungen in Form von guten Anwendungs- oder Methoden-Tipps (etwa Software) sind ebenfalls gerne gesehen.
Vielleicht ist jeder einzelne Zwischenschritt interessant. Alternativ erwartet ihr am Ende eines Zeitraums ein Ergebnis, dass euch in irgendeiner Weise nützt. Sei es eine daraus abgeleitete Erkenntnis, gewonnene Motivation oder oder oder. Wertfrei gesprochen könnte sich daraus ja auch eine nachhaltige Veränderung des Selbstbilds ergeben. Schreibt auch, wenn ihr etwas zwischenzeitlich wieder aufgegeben habt oder warnt sogar vor eventuell negativen Aspekten wie daraus entstehende Abhängigkeiten/Süchte oder hervortretenden Optimierungswahn.
Inspiration / Persönliche Beispiele
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Am kurzweiligsten, aber bisher ohne konkrete Anwendung war es meine bisherigen Umzüge, Wohnorte und -umstände mit dazugehörigen Merkmalen zu notieren.
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Seit längerer Zeit verwende ich zu Hause und unterwegs nur noch dünne Restrollen Toilettenpapier als Papiertaschentücher. Ich habe den Verbrauchsstart einer neuen Packung Toilettenpapier jetzt notiert. Das soll mir helfen zu entscheiden, ob Waschlappen eine sinnvolle Ergänzung bleiben und vielleicht irgendwann ein vollständiger Ersatz werden sollen oder können.
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Dann ist da noch die Sache mit der Haarseife, da habe ich mir auch den Verbrauchsstart notiert, weil ich den damit verbundenen angenehmen Komfort in Relation setzen möchte. Davor habe ich nämlich Roggenmehl verwendet, was bei mir aber an Beliebtheit eingebüßt hat durch inzwischen wieder längere Haare und vergleichsweise umständliche Verwendung auf Reisen.
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Außerdem will ich mich stärker meinen Gefühlen auseinandersetzen, sie zum Beispiel wenn sie aufkommen klarer wahrnehmen und benennen können. Und im Nachhinein eine Verbindung zwischen Ereignis und Gefühl abspeichern um das im Nachhinein abrufen können. Hier fehlt mir aber noch eine passende Methode und daraus entwickelte Angewohnheit.
Ganz klassisch Schritte, Kalorienzufuhr, Wasseraufnahme und Gewicht. Ziel ist hier abzunehmen um mich in meinem Körper wohl zu fühlen. Verwendet wird Yazio.
Darüber hinaus Trainings / Sets / Wiederholungen / Gewichte. Verwendet wird Gainsfire.
Edit:
Glaube, ich hab noch einige Dinge vergessen.
Die Schritte selbst zähle ich über ne Fossil Smartwatch. Die hat aber keine Internetanbindung wegen WatchOS von Google.
Zudem vor allem Luftfeuchtigkeit und Temperatur im jedem Raum zu Hause. Über Aqara Sensoren > ZigBee2MTQQ > Homeassistant Darüber ist dann in den Logs auch feststellbar wann gelüftet wurde. Sollte irgendwann mal wieder ein Vermieter auf mich zukommen und die Standardfloskel bei Schimmel droppen “da müssen Sie eben öfter lüften!”.
Ich tracke Routen wenn ich spazieren gehe, das ist alles. Alles andere ist mir zu viel Arbeit. Ich habe für mich auch festgestellt, dass andere Metriken mir nur Stress verursachen.
Ich logge meinen Aufenthaltsort. Zum einen, weil ich gelegentlich ein Fahrtenbuch für meinen Arbeitgeber erstellen darf, zum anderen weil es einfach praktisch ist. Ich überlasse das aber keiner Drittpartei wie Google oder so, sondern logge mit GPSLogger und Upload zur eigenen Nextcloud. So bleiben die Daten bei mir.
Ich logge über Gadgetbridge ein paar Sachen und im Pihole DNS-Aufrufe zum Blocken. Was man halt so machen sollte
Ich nutze die Android app Pixels. Die fragt jeden Abend meine Stimmung ab, die ich mit einem einfachen Smiley beantworte. Man kann dann auch mehrere angeben um einen Verlauf über den Tag anzugeben.
Ich nutze es nicht mit oder für große Reflexion, sondern als eher spontane und grobes Stimmungsbild tracking.
Was ich vor langer Zeit mal angefangen hatte aber direkt wieder abgelegt habe ist mich zu wiegen. Ich bin eher untergewichtig, aber das Tracking hat mich nur belastet und auch ohnehin nichts bewirkt. Das habe ich auch schnell bemerkt. So blieb es bei wenigen malen.