Springer-Chef Mathias Döpfner verspricht sich davon, “Qualität, gesellschaftliche Relevanz und das Geschäftsmodell des Journalismus auf die nächste Stufe zu heben”.
Ich habe Angst zu fragen was Döpfner unter “Qualität” versteht…
Dynamische Generierung von Verschwörungstheorien direkt aus den Queries der Nutzer so dass nie wieder eine verrückte Fantasie eines Schwurblers unbestätigt durch Axel Springer bleiben muss?
Dynamische Generierung von
Als ob im “Online-Journalismus” nicht längst schon KI das Schreiben der Artikel übernommen hat. Hier mal ein manuelles Beispiel, aber das kann man bestimmt über deren API auch automatisieren und mit ein paar Extrainfos beim Prompt noch verbessern.
Erstelle aus dieser echten Newsticker-Meldung einen kurzen Onlineartikel: Nach Einschätzung der Erdgas-Speicherbetreiber droht Deutschland im Winter kein Mangel in der Gasversorgung. Davon geht der Branchenverband Ines (Initiative Energien Speichern) aus – solange keine extrem niedrigen Temperaturen auftreten. Zuletzt waren die Speicher in Deutschland zu 91,6 Prozent gefüllt.
Und ChatGPT so:
Ausreichend Gasreserven für den Winter
Die Erdgas-Speicherbetreiber beruhigen angesichts des bevorstehenden Winters: Deutschland soll keinen Mangel in der Gasversorgung erleiden, so die Einschätzung des Branchenverbandes Ines (Initiative Energien Speichern). Die gute Nachricht gründet sich auf die aktuellen Füllstände der Speicher, die zuletzt bei beeindruckenden 91,6 Prozent lagen. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Gasreserven ausreichen sollten, um den Bedarf zu decken.
Allerdings gibt es eine wichtige Einschränkung: Die Zuversicht der Speicherbetreiber gilt unter der Voraussetzung, dass keine extrem niedrigen Temperaturen eintreten. Sollte der Winter also ungewöhnlich kalt ausfallen, könnte dies die Situation verändern. Dennoch scheint die aktuelle Lage auf dem Gasmarkt stabil, und die deutschen Speicher sind gut vorbereitet, um die Versorgung während der kalten Monate sicherzustellen.
Ein sorgfältiges Monitoring der Wetterbedingungen wird jedoch weiterhin vonnöten sein, um eventuelle Engpässe frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen.
Jetzt noch ein paar Schlagwörter mit Werbelinks versehen und zwischen die Absätze fette Banner, und fertig ist der Artikel.
Auf jeden Fall. Deswegen versteh ich den Deal aus Springer-Sicht. Aber was erhofft sich OpenAI davon, ihr Modell mit minderwertigem Journalismus zu trainieren und diesen zu verbreiten? Ich hätte OpenAI zuerst finanzielle Absichten vorgeworfen, aber das gehört Microsoft, haben die das wirklich nötig?
Politico in den USA ist ja nicht ganz so ein Schundblatt, wie wir in Deutschland von Springer gewohnt sind. In dem Bereich war der Markt ja schon durch Fox gesättigt.
Also so lange OpenAI auch mit allen anderen (großen) Medienhäusern kooperiert geht das ja halbwegs in Ordnung, sollte das aber so ne Art exklusive Kooperation sein, kann man diese Nachricht an relevanz kaum überschätzen. Man stelle sich vor ChatGPT wird sowas wie die neue Google Suche, aber die neue Google suche liefert als Ergebnisse nur Artikel von Bild / Welt. Das klingt nicht nur extrem scheiße sondern auch extrem illegal.
Für mich auf jeden Fall ein Grund, mich nach Alternativen umzusehen. Das sind mal wirklich dystopische News vom feinsten hier.
Nachdem ChatGPT schon Anzeichen von Faulheit gezeigt hat, vielleicht zeigt die KI ja auch zukünftig Zeichen von Berufsstolz und ist sich zunehmend zu fein für den BLÖD und Springer Mist.