Ich habe jüngst beschlossen, eine eigene Variante für die geschlechtsneutrale Sprache einzuführen, eine, die man genauso sprechen wie lesen kann, und die sich auch noch gut (oder im dümmsten Fall lustig) anhört!
Geschlechtsneutrales Singular:
- dof Studenti
- dof Fleischerifachverkäuferi (umgangsprachlich: Fleischereifachverkäufi)
- dof Korinthenkackeri (umgangsprachlich: Korinthenkacki)
Geschlechtsneutraler Plural:
- die Studentis
- die Fleischereifachverkäuferis / Fleischereifachverkäufis
- die Korinthenkackeris / Korinthenkackis
Ich habe mir angewöhnt den Doppelpunkt zu verwenden und dann nach dem jeweils “ganzen Wort” zu deklinieren (die Student:in, ein Außenstehende:r). Meiner Meinung nach stört das den Textfluss nicht und liest sich daher genauso einfach wie vorher, aber zeigt halt trotzdem dass es einem zumindest nicht komplett egal ist.
Doppelpunkt ist auch die objektiv beste Lösung. Einziges Argument dass ich dagegen kenne ist die “Inklusion” aller Geschlechterrollen in dem Stern und nicht nur der zwei Geschlechter.
Ist der “Hype” nicht schon vorbei? Ich habe im beruflichen Kontext oft den Eindruck, dass Leute, die letztes Jahr noch genderten, witzigerweise meistens mit Bullshit-Jobs, mittlerweile davon abgerückt sind und wieder die gewohnte Form verwenden.
In meiner Wahrnehmung verwenden mehr Leute jetzt diese nervigen Partizipformen, die die Bedeutung verfälschen (“Einwohnende” statt “Bürger”), aber nicht gleich so ins Auge fallen wie Sternchen und Doppelpunkte mitten im Wort.
Grammatikalisch macht das ganze so auch viel mehr sinn und die Genderei stört meiner Meinung nach nur bei dem Fluss des Textes. Finde ich eine gute Entscheidung!
Deine Mudda ist kein Kernbestand der Orthografie.