Wir kennen Sie aus Geschichten und Liedern, ihr Rhabarberkuchen ist legendär. Bereits mit 24 Jahren eröffnete Sie ihre erste Rhabarberbarbarabar, wo sie ihren Kuchen an die Allgemeinheit brachte und die Wirtschaft in ihrem Heimatdorf Bredewinkel so stark zum Pulsieren brachte, dass nebenan ein Barbier ein Geschäft eröffnen konnte, das alleine von der Kundschaft der Rhabarberbarbarabar leben konnte. Es sollte klar sein, von wem hier die Rede ist: Mit bürgerlichem Namen heißt sie Barbara Schulze Eicking, und sie feiert dieses Jahr ihren 60. Geburtstag. Anlässlich dieses Festes ließ sie uns einmal hinter die Kulissen ihres Geschäfts schauen und verriet uns das Geheimnis hinter ihrem Kuchen.

Feddit: Erst einmal Herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag! Du hast uns im Voraus schon angekündigt, dass du diesmal etwas ganz besonderes für uns hast, und es soll nicht nur ein Stück deines Kuchens sein.

Barbara: Ganz recht, vielen Dank! Da ich mich wohl in absehbarer Zeit zur Ruhe setzen werde, habe ich beschlossen, mein Rezept mit der Öffentlichkeit zu teilen. Ich habe so sehr davon profitiert, jetzt sollen die Anderen auch mal ein Stück vom Kuchen haben.

Feddit: Oh, ich bin schon ganz aufgeregt! Ein so guter Rhabarberkuchen muss doch ein ziemlich kompliziertes Rezept sein.

Barbara: Aber nicht doch! Wenn überhaupt, dann würde ich das Rezept auch für unerfahrene Bäckys höchstens als mittelschwer bezeichnen. Und man braucht auch gar nicht viele Zutaten. Man kann den Kuchen da vorher in drei Schichten aufteilen: Den Boden, den Belag und die Streusel. Für den Boden brauchst du einfach pro Blech 400g Mehl Typ 550 oder 630, etwa zwei Hand voll Zucker je nach Geschmack, ein Päckchen Trockenhefe gelöst in 150ml Wasser, etwa 2-3 Esslöffel Rapsöl und ganz wichtig: Eine kleine Ampulle Butter-Vanille-Aroma. Der Belag besteht einfach aus 750g kleingeschnittenem Rhabarber mit etwa einer Hand voll Zucker und die Streusel etwa 250g Mehl Typ 405, zwei Hand voll Zucker und etwa 150g Margarine. Vielleicht liege ich bei den Mengen auch etwas daneben, da kann man während des Backens je nach Konsistenz auch noch gegenlenken.

Feddit: Höre ich das richtig? Überhaupt kein Ei und auch keine richtige Butter?

Barbara: Ja, das ist richtig! Mein Kuchen ist vegan und war es auch schon immer. Aber wenn ich damit werben würde, dann würde er sich schlechter verkaufen.

Feddit: Muss ich denn beim Backen etwas beachten?

Barbara: Nö. Du schmeißt einfach die Zutaten für den Boden zusammen, verknetest die mit den Händen und breitest die schon mal auf dem Backpapier aus. Dafür nimmst du aber am besten einen Löffel oder Spachtel, das Ganze ist eine recht matschige Angelegenheit. Gehen kann der Teig auf dem Blech. Wenn der Teig ein bisschen aufgegangen ist, kannst du dich mit dem Belag beschäftigen: Du verrührst einfach den Rhabarber mit dem Zucker, dafür nimmst du am besten einen Löffel. Bei der Prozedur wird dem Rhabarber eine Menge Wasser entzogen. Entweder du gießt das vorher ab, oder du wirfst alles sofort auf den Kuchen, bevor der Zucker zu viel Zeit für seine Osmose hatte. Das macht den Kuchen saftiger. Anschließend vermischst du die Zutaten der Streusel miteinander in einer Schüssel. Pass auf, dass die Margarine einigermaßen kalt ist, sonst krümelt es nicht gut. Und ja, die Streusel machst du auf jeden Fall mit den Händen! Anschließend über den Kuchen drüber krümeln und dann für 25 Minuten ab in den Ofen bei 175° Umluft, bis die Streusel leicht braun werden.

Feddit: Vielen Dank für dieses Interview.

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Viele werden es kennen, was koche ich heute.
Hier werde ich und wer es noch gerne möchte, Rezepte posten, die schon gekocht und für gut befunden wurden.

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