41 points

Meine Frau und ich fahren nächstes Jahr nach Wacken und haben uns das gerade angeschaut. Erschreckend, wie wenig konsequent Thomas Jensen gegen Neonazi-Merch vorgeht. Ich finde auch die Ausrede, nicht mehr von Thomas Jensen, ein Festival für Musik, das von Provokation lebt, ohne provokante Bands zu veranstalten. Rechtsextremismus hat nicht toleriert zu werden. Dann lad Mayhem halt nicht ein, dann vermisst es auch niemand. Potenziell geht auf Dauer vielleicht irgendwann n gewisses Publikum weg, aber so schnell, wie die Tickets weg waren, würde ich schon davon ausgehen, dass das recht egal wäre.

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Ich glaube er hat das nicht gesagt, sondern der vom party.san und den fand ich sehr sympathisch und hab ihn als den einzigen wahrgenommen, den das ganze wirklich interessiert

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Das vom Wackebn und von Thomas Jensen hier am wenigsten Problembewusstsein gezeigt wird überrascht mich nicht. Der Reflex zu relativieren um die Marke zu schützen ist stark bei ihm.

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Passt zum Verhalten von diesem Jahr zum Matsch. Mit Salamitaktik Informationen rausgeben und erst am letzten Schluss die Leute wegschicken, die teilweise extra schon hergeflogen sind um dann nur das Festivalticket zu erstatten.

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Das wäre ja noch schön. Totalen Einlass-stopp verkünden und dann trotzdem noch fünfstellig Leute aufs Gelände lassen.

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Thomas Jensen ist einfach grauenhaft was PR angeht. Der ist völlig überfordert wenn es um mehr als “alles geil, wir lieben uns alle, Wetter gut, Musik gut” geht.

Wird Zeit das er Mal endlich Platz macht für einen ordentlichen Pressesprecher o.Ä.

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8 points

ich war richtig schockiert als ich das gesehen habe. hab in meiner jugend viel metal gehört, werde heute auch erstmal die bands durchgehend und mir die politische gesinnung anschauen. mittlerweile höre ich mehr techno und rap, aber ich wollte umbedingt mal auf ein metalfestival - eben weil mir immer erzählt wird, wie super da alles ist. aber wenn ich mich zwischen sexuellen übergriffen/neonazis und sexuellen übergriffen/16-jährigen capital bra hörern entscheiden muss, wähle ich definitiv zweiteres.

auch manche aussagen der frauen im video. “mir ist das noch nie passiert also glaube ich nicht, das es anderen passiert ist”, eklig einfach. werde nie verstehen wie man so sein kann.

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12 points
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War selbst dieses Jahr auf dem Summer Breeze und alle Bands, die sich politisch geäußert haben, waren sehr links (z.B. Versengold oder Knorkator). Außerdem hing direkt im Eingang eine riesige Pride Flag und auch sonst waren auf dem Festivalgelände etliche Pride Flags zu sehen. Klar existieren die Neonazis, aber man sieht die halt gar nicht.

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Die sind mir bisher eigentlich vom sehen immer positiv aufgefallen, entweder halt nur einfarbig oder klar gegen rechts erkennbar. Dieses Jahr hab ich echt vieles vom kleinen Regenbogensticker bis FCK AFD Shirt unter der Weste gesehen, und das auch nicht selten, aber nichts was ich spontan als rechts einordnen würde. Warst du in den letzten Jahren noch da oder nur früher?

Die Fans sind leider eine andere Geschichte, da mischt sich nach meinem Gefühl aktuell mehr Schmutz unter als in den letzten Jahren

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14 points
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Wenn eine Umfrage und Untersuchung von Techno- und Rap- Veranstaltungen gemacht wird werden dort mit sehr sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch Leute von Nazis und sexuellen Übergriffen berichten.

Vielleicht sollten wir den Aussagen der Opfer mittlerweile einfach Mal glauben: solche Begegnungen und Übergriffe sind quasi alltäglich und ziehen sich durch die gesamte Gesellschaft.

Es gibt sexuell übergriffige Punks und Nazis die Kiffer sind, etc.

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0 points

ja, das ist leider wahr. deswegen hab ichs auch bei beiden hingeschrieben.

ob es in der rap bzw technoszene wirklich auch so viele offene nazis gibt wage ich zu bezweifeln, andererseits weiß ichs auch nicht sicher. das es rappende nazis gibt weiß ich leider, wie die auf festivals vertreten sind - keine ahnung. hätte gesagt eher weniger wenn ich mir die line ups anschaue. müsste man aber vermutlich ähnlich ausführlich recherchieren.

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4 points
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Du kannst dir ja Mal die Hardcore Techno Szene, Gabber etc. angucken. Ich vermute da gibt es deutlich mehr Nazis als unter Metalbands.

In meiner Jugend waren die Bühnen von kleineren Kneipen und Eventhäusern hart umkämpft und wir Metal Fans wurden von den Technoleuten regelmäßig als Zecken etc. beschimpft.

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-1 points

Bleib beim Techno, das ist verhältnismäßig unpolitisch.

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-16 points

Ich lese Strg-F und vermute Bullshit. Zeitverschwendung oder doch angucken?

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16 points

Kann man sich gut mal reinziehen, wenn man wissen möchte, welche Bands aus Nazis bestehen. Das mit den sexuellen Übergriffen ist ein wenig Cherry-Picking, da leider auf jedem Konzert die Frauen beim Crowdsurfing angegrabscht werden. Das würde ich jetzt nicht dem Metalfestival alleine zuordnen.

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13 points

Wenn du grob in der Szene drin bist, wirst du nichts neues erfahren, aber es zeigt Probleme auf, die mir als langjähriger Metaller schon irgendwie klar waren. Es ist einfach klar, dass immer ein paar Arschlöcher dabei sind, wenn du Zehntausende Menschen zusammenbringst, noch dazu in einer Umgebung, die sehr enthemmt ist. Das ist die Grundaussage und die ist eigentlich klar. Gab ein paar interessante Einblicke in die Geschichte gewisser Bands und Interviews mit Festival-Veranstaltern, was beides durchaus guckbar war.

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8 points
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Und es hat nochmal schön gezeigt wie scheißegal vielen Rechtsextremismus und sexuelle Übergriffe sind. Rammstein hat absolut gar keinen Ruf einbüßen müssen für ihr sexuell objektivierendes Frauenbild, dass sie auf, hinter und unter der Bühne ausleben. “Ist ja nur Musik🤷‍♂️”

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Ja, diese “Mir geht es nur um die Musik”-Sache ist eine Einstellung, die ich nicht teilen kann. Kunst vom Künstler trennen schön und gut, aber muss man so was durch den Kauf von Merch und Konzertkarten unterstützen?

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