boincboy3000
Ist ja genial!
Und hiermit habe ich statistisches Material zur hand, mit dem ich die seit Jahren ungeklärte Uneinigkeit zwischen meiner Freundin und mir lösen kann: immer, wenn wir über den Bahnhofsvorplatz laufen und den offizielle Abfahrtszeitpunkt verpasst haben, sagt Persson A, nennen wir sie “den faulpelz”: “chill, der Zug ist eh weg”, während Person B, nennen wir sie “den/die HetzerIn” auf glück losjoggen will, da die züge eh meistens ein paar Minuten später kommen.
So können wir schon z.b. im verspäteten bus schon mal prüfen, mit welchem Risiko wir unsere Ruhe aufs Spiel setzen.
Stimmt… Andererseits sind wir bei batteriespeichern unserern zubauzielen voraus: https://www.ndr.de/nachrichten/ndrdata/Wie-laeuft-der-Ausbau-von-Solar-Windkraft-Batteriespeicher-Erneuerbare-Energien-in-Deutschland,erneuerbare104.html Die preise fallen weiter, dynamische stromtarife werden 2025 massiv gepusht, die Preisschwankungen werden mit weiterem Zubau erneuerbarer zunehmen, wodurch sich Speicher am Energiemarkt noch mehr lohnen. Dazu rolltt eine welle second life Batterien mit aus den ersten (i.d.r. bei 70% Kapazität) ausgemusterten e Autoakkus auf uns zu. Nebenher verbreitet sich auch in den e Autos die lfp-akkuchemie, die dinger können ohne nennenswerte wirkunsgradverluste bis auf die letzten paar Prozent Kapazität wirtschaftlich als stationäre Speicher noch locker 10 Jahre hochwirtschaftlich ausgelutscht werden
Wäre ein schneller und dreckiger weg was mit der Energie zu machen, wenn man auf netzausbau, Wärmepumpen und Batterien verzichten will. Bei schnell und dreckig lösungen finde ich es besser, saisonalwasserspeicher mit heizstäben (und bei nur leichtem Überschuss mit Wärmepumpe) zu bauen, mit nem großen Becken lassen sich ganze Quartiere versorgen (typischerweise mit ner Wärmepumpe zwischen Becken und Verbraucher, die aber kaum noch Energie braucht)
Da kommt direkt die Angst vor Treibsand aus meiner Kindheit wieder hoch… Hier ein ZDF-Beitrag zum Thema Versinken im Moor: https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/plus-schule-untergang-im-moor-100.html
Bin mir nicht sicher ob ich die analogie checke oder du das ironisch meinst, aber falls nicht, kann ich relaten, da sich mein digitaler bestand auch aus für windowsverhältnisse ausgelutschter technik meiner freundin besteht, die ich mit oss bis zur absoluten schrottigkeit aussauge. Wenn ich so drüber nachdenke, fühle ich mich ein wenig wie ein minderwertiger parasit an ihrem konsumstrom. Falls ichs doch nicht checke und du es eher konfrontativ meinst: ich animiere meine Freundin ja nicht dazu mehr Fleisch zuzubereiten, nur um mich in die Reste einzuzecken und damit “mein hohes veganes Ross nach außen schützen, während ich scheinheilig meiner schwäche für chicken teriyaki nachgebe”
Das stimmt, aber im Vergleich zur wärmepumpe ist der Wirkungsgrad halt grottig… Klar, eine unedle Nutzung ist besser als keine, aber immer noch schlechter als ne edlere nutzung. Will aber die heizstäbe als Übergangslösung nicht schlechtreden, Brauchwasserwärmepumpen machen aber in 90% der Fälle nen guten job. Wer überschussdirektstrom zum erhitzen wirklich gut brauchen könnte, ist die Industrie, die (wie z.b. lichtbogenöfen bei der metallschmelze, was erdgas bzw. Wasserstoff sparen würde)
Theoretisch immer noch besser als abgeregeln oder in die Erde leiten, dennoch ne recht minderwertige Art der Energienutzung (wenn auch sehr günstig nachrüstbar)… Sache ist halt, was ja auch im Artikel erwähnt wird, dass kaum eine heim-pv überhaupt abregelbar ist. Die 70%-regel ging ja im entfernten Sinne (prinzipielle leistungsspituenabkappung) in eine ähnliche Richtung und auch die wurde abgeschafft
Im Artikel werden, wie ich finde direkt mehrere Punkte unterschlagen, zumindest bei meinem blitzüberfliegen in der Bahn (vielleicht hab ich was übersehen):
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Selbst kleine Aufdach-PV hatte 2021 ungefähr gleichauf mit windkraft (nach großer aufdach-pv und freiflächen-pv und riesenwasserkraft) immer noch geringere stromgestehungsosten als alle sonstigen erzeugungsarten. Und zwischenzeitlich ist die pv-hardware nochmal deutlich günstiger geworden.
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Wir brauchen ein für große lastspitzen ausgelegtes verteilnetz nicht nur für heim-PV-überproduktion, sondern auch für die Zukunft mit vielen Wärmepumpen, die nur bedingt flexibel einsetzbar sind und e-autos (ja, natürlich auch leistungstärkere übertragungsnetzebenen).
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bidirektionales laden wird demnächst (unter anderem) für heimbesitzerInnen und vielleicht sogar für mieterInnen das ding, denn: die akkupreise fallen weiterhin und sind schon jetzt als netzpuffer wirtschaftlich, einerseits für die private PV, andererseits für das abfedern schwankender strombörsenpreise in Kombi mit flexiblen endkundInnenstrompreisen und smartmetern. Und die preise werden immer mehr schwanken. Die speicher werden einerseits, wenn sie zuhause installiert sind (z.b. als smarte heimspeicher oder parkendes e-auto) die verteilnetze entlasten, wenn heim-pv überproduziert, andererseits es ebenso notwendig machen, die verteilnetze leistungsstark auszulegen, damit z.b. ein Überschuss an Windstrom auch zeitgleich in den heimakkus zwischengesleichert werden kann.
Der ganze Artikel wirkt für mich nicht sehr zeitgemäß, gerade die Argumentation im Sinne von “großflächen-pv ist abgregelbar und somit nicht so sehr netzdestabilisierend”. Ja, derzeit müssen Wind und Sonne selten mal abgeregelt werden, aber wir bewegen uns kontinuierlich und schneller werdend in vielen punkten weg von Abregelung und hin zu Netzausbau, flexibleren lasten und speicherung und das ist, wenn wir auf 100% EE umsteigen wollen unerlässlich (es sei denn wir setzen viel massiver auf Wasserstoff, als wir es ohnehin für Industrie und seltene längere dunkelflauten schon müssen, und das wird viel teurer. Und die Prognosen zu den wasserstoffpreisen 2050 (bei import glaube irgendwas zwischen 10 und 20 cent/kWh) sehen zwar besser im Vergleich zu heute, aber immer noch schlechter als die des stromnetzausbaus und akkus aus)