Möchte nur anmerken: Grundlastfähigkeit brauchten wir früher, was wir im Zeitalter der Erneuerbaren brauchen, heißt Reziduallastbedienbarkeit, also alles, was schnell und flexibel zu- und abschaltbar ist. Gas ist aber trotzdem sehr gut dafür geeigent, während sich Kohle und atom sehr mit dem ausbau der erneuerbaren beißen
Biogasanlagen können auch das, wobei da halt das Haupt Problem ist, dass man die nur eine gewisse Zeit lang abschalten kann. Gibt aber wohl auch Möglichkeiten die Biogasproduktion zu steuern(bin da bei der Suche nach der Frage was ein Festbettreaktor ist drüber gestolpert).
Ja das stimmt… hab neulich mal nachgefragt, warum nicht einfach größere gasspeicher für Biogasanlage gebaut werden (die Aufbereitung für die fürs Erdgasnetz benötigte Reinheit ist sehr teuer), um die flexibel verfeuern zu können… Anscheinend fallen so biogasspeicher ab ner gewissen Größe unter die Störfallverordnung oder so und den Rattenschwanz, der da dran hängt kann sich keiner so recht leisten für so kleine anlagen. Was das verzögern der Gasproduktion mit Hilfe von festbettreaktoren angeht, hab ich neulich mal mit einem vom Fraunhofer gesprochen, der zufälligerweise genau so einen Forschungsreaktor betreut hat… er war da leider eher pessimistisch und meinte, das wäre alles sehr teuer und noch etwas ineffizient
Das worüber ich gestolpert bin war sogar vom Fraunhofer Institut. Aber das was du beschreibt ist ja wieder genau das. Die Bürokratie macht es nicht gerade einfach solche Technologien zu nutzen. Auch mal ein privates Beispiel wo die Regelungen sich wieder selber im Weg stehen: Ein Biogasanlagenbetreiber den ich kenne wollte den Motor des BHKWs austauschen, da die neuen halt um welten effizienter sind. In dem Fall wäre der neue Motor ca 2 mal so effizient gewesen(also nur durch den Motortausch wäre eine Steigerung der Elektrischen Leistung von 80kwh auf ca 150kwh). Problem ist nur, dass der Schritt die Leistung so einfach zu erhöhen dafür sorgen würde, dass der EEG Zuschlag wegfällt. Das ist halt so dämlich.