You are viewing a single thread.
View all comments
5 points

Vielleicht liegt es am Altersdurchschnitt, aber dafür, wie angeblich links Lemmy sein soll, sind die Kommentare, jedes Mal mal, wenn es um Feminismus oder verwandte Themen geht, etwas ganz besonderes hier. Igitt

permalink
report
reply
6 points

Wundere mich auch. Beeindruckend viele hier die denken dass Gleichberechtigung nur mit Emotionen zu tun hat.

Dass man immer noch oft genug sieht wie Frauen die einzigen sind die zum Beispiel dem Kind die Windel wechseln, weil der Vater es “eklig” findet, fällt vielen gar nicht auf.

Auch habe ich von sehr linken Männern und sogar Frauen mitgekriegt, wie sich über Männer die sich besonders engagieren um der zukünftigen Mutter zu helfen lustig gemacht wird.

Es ist eine Schande

permalink
report
parent
reply
3 points

Gibt es sie also noch, die Fraktion der Retro-Väter? Katja Sabisch, Expertin für kritische Männlichkeitsforschung an der Uni Bochum, zögert bei der Antwort. «Man kann ja schon den Eindruck bekommen, dass sich etwas grundlegend gewandelt hat – weil man mehr Väter mit Kinderwagen sieht», sagt sie. Allerdings könne das daran liegen, dass man heute mehr darauf achte. Die Aufteilung der Familienarbeit bei der Versorgung des Kindes sei «immer noch ganz klar weiblich konnotiert». Sabischs Einschätzung: «Die Frage ist nicht, wer ab und zu mal eine Windel wechselt – sondern wer geht in Elternzeit und in Teilzeit. Das sind in der Regel noch die Frauen.»

Laut «Väterreport» (2018) des Bundesfamilienministeriums entscheiden sich fast 60 Prozent der Männer, die Elterngeld beziehen, für die Mindestbezugszeit – zwei Monate. Für drei bis neun Monate entscheiden sich rund 21 Prozent, für zehn bis zwölf Monate nur noch rund 15. Fast 60 Prozent der Väter mit Kindern unter sechs Jahren wünschen sich aber, mindestens die Hälfte der Kinderbetreuung zu übernehmen. Man kann sagen, dass das kaum zusammenpasst.

Forscherin Katja Sabisch nimmt die Väter in Schutz. «Es ist nicht so, dass die Männer das einfach anordnen. Das ist zum Teil schon selbst gewählt. Frauen wollen diesen Aufgabenbereich manchmal einfach nicht abgeben, sie sagen: Ich mache die Elternzeit, ich kann das besser.» Es handele sich um erlernte Stereotype und Geschlechterbilder. Hinzu komme die Sorge der Väter vor Sanktionen des Arbeitgebers.

Von hier. Ihr Titel ist da irgendwie komisch ausgedrückt sie ist Professor für Gender Studies in Bochum.

Nur um’s zusammenzufassen: Männer wollen mehr als sie’s am Ende tun. Können wir mal bitte aufhören so zu tun als hätte Esther Vilar komplett unrecht gehabt und z.B. die Mindestbezugszeit erhöhen, Zwangsteilzeit einführen, oder sowas in die Richtung.

permalink
report
parent
reply
-1 points

Mein eigenes Problem ist dass trotz angeblicher Akzeptanz, Männer/Väter sich häufig noch der Kindersache entziehen. Oder sogar in einigen Fällen sich über Väter die sich engagieren wollen oder tuen, sich dann lustig gemacht wird.

Ich kenne selber einen Vater der derzeit aufgrund von Langzeitkrankschreibung (nein, er ist nicht stark eingeschränkt) und entsprechender Freizeit sich nen Dreck um die eigenen Kinder kümmert, dennoch aber immer davon erzählt wie wichtig es doch ist als Vater sich um die Kinder auch zu kümmern.

Desweiteren kenne ich einen anderen Vater der sich liebevoll ums Kind kümmert, allerdings dafür dann hinter seinem Rücken gelästert wird. Oft höre ich dann so etwas wie: Warum denn seine Frau nicht dabei wäre und wieso er denn immer mit dem Kind alleine unterwegs sei. Diese nervigen Kommentare kommen häufig von beiden Geschlechtern.

permalink
report
parent
reply
2 points

Wundert mich gar nicht. Das Phänomen des sozial-konservativen Linken ist alles andere als neu.

permalink
report
parent
reply

DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

!dach@feddit.org

Create post

Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

___

Community stats

  • 2K

    Monthly active users

  • 3K

    Posts

  • 27K

    Comments