Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gilt Pazifismus als unzeitgemäß.
Den einen Begriff des “Pazifismus” gibt es aber gar nicht.
Keinesfalls jeder Pazifist und jede Pazifistin lehnt Gewaltanwendung ab.

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„zum Wohle derer die mir nahestehen, meine Frau, Kinder, Eltern“ Ich würde hier auch meine Prioritäten setzen, allerdings schätze ich meine Strategie diese zu schützen indem ich sie und mich so schnell wie möglich aus gewalttätigen Umständen entferne, eher umsetzbar ein, als zuvor noch schnell das ganze Land, das eventuell doch andere Prioritäten hat, zu verteidigen.

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Im Zuge des Angriffs von Russland gab es natürlich diese Unterhaltungen.
Ich hab den anderen Nutzer verprellt, weil mir die Antwort zu lang zum Handy Tippen ist, deswegen versuche ich mich kurz zu halten; aber nehmen wir den Worst Case: Angriff der EU durch externe Mächte.

Ich bin beim Bund eingetreten, als noch Landesverteidigung aktuell war; darin sehe ich auch meine ordinäre Berufung.
Die Hingabe zur “Pflichterfüllung” kam bei mir tatsächlich erst über die Jahre, spätestens als ich 30 wurde, während der Ausübung des Berufs (ebenso auch mein o.g. Credo zur Gewaltfreiheit).

Meine Frau und ich waren uns in den Punkt einig, dass im Fall der Fälle sie mit den Kindern und unseren Eltern gen Westen flieht.
Der Knackpunkt bin ich; sie will dass ich mitkommen, ich will es nicht.
Warum nicht?
Nicht wegen etwas abstrakten, sondern weil ich insbesondere mein tagtäglich gelebtes Leben (nicht das physische) in genau dieser Bundesrepublik, so wie sie momentan ist, nicht hergeben will.
Ich will nicht in UK oder Spanien leben, ich will genau hier leben, mit Bundestag und Bundesrat, mit Verfassungsgericht und mit Gemecker, dass es dem Deutschen Mittelstand noch nie so schlecht ging.

In dem Sinne verteidige ich nicht das Land per se, sondern mein Ideale.

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Na, der user hat sich selbst verprellt, kann man nichts machen. Du bist schon seit dem kalten Krieg im Bund, oder verstehe ich das falsch? Mich überrascht, dass du das Gefühl hast im Kriegsfall selbst etwas bewirken zu können. Ob die Institutionen, die mir teils auch nicht so schlecht gefallen, diesen überstehen würden, halte ich für mehr als fraglich. Und dann, hast du nicht gemeint, dass es gerade die Verantwortung gegenüber deiner Familie wäre die dich antreibt, du sie aber im entscheidenden tatsächlich alleine lässt um an der Front für deine Ideale zu sterben. Oh mann, sorry das klingt so brutal, ich schreib nur was sich so in meinem Kopf abspielt. Ich mein, ich kann deine Gedanken nachvollziehen, aber wenn ich sie vom Abstrakten ins Persönliche übersetze, sind das schreckliche Gedanken.

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