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106 points
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Das ist vermutlich die Folge davon, dass Fuß- und Radverkehr gerne auf engstem Raum zusammengequetscht werden, weil man 80% der Straße für Autos nutzt.

Und falls es dich beruhigt: Es ist ein Vielfaches wahrscheinlicher, von jemandem mit einem KFZ als mit einem Fahrrad überfahren zu werden. [PDF, S. 103]

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-72 points

Die Infrastruktur ist sicher auch Teil des Problems. Aber Verkehrregeln lernen und durchsetzen wären ein viel einfacherer kurzfristige Lösung.

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47 points
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Auch wenn das so wäre würde ich damit bei denen anfangen, die tatsächlich jährlich tausende Menschen mit ihren Fahrzeugen töten - und das sind nicht die Radfahrer:innen.

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-41 points

Anfangen? Bei denen ist es bereits Pflicht …

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38 points
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Menschen aller Gruppen (Fußgänger, Fahrradfahrer und Autofahrer) brechen die Verkehrsregeln. Allerdings gefährden Autofahrer welche die Verkehrsregeln brechen die Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer in deutlich höherem Maß. Deshalb ist es richtig und wichtig bei Autofahrern strenger zu sein als bei Fahrrädern oder Fußgängern. Und trotzdem kommen Autofahrer noch mit viel durch. Man denke nur an das ganze Falschparken das geduldet wird.

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-45 points

Deshalb ist es richtig und wichtig bei Autofahrern strenger

Stimme ich zu.

Im Moment ist es aber so das es praktisch keine Konsquenzen für Fahrradfahrer gibt. Die fahren halt einfach weiter und du hast keine Chance sie zu indentifizieren. Und ja Autos sind natürlich gefährlicher, allerdings ist der Anteil der “schlechten Autofahrer” auch sehr viel kleiner als bei den Fahrradfahrern.

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25 points

Alle regen sich über das “nur kurz beim Bäcker” und die grundsätzliche Untätigkeit gegenüber Parkverstößen auf, aber viel gravierende finde ich es, mit welchem Schulterzucken es hingenommen wird, dass die Straßen von Autofahrern dominiert sind, die untherapiert nicht die charakterliche Eignung haben, ein Fahrzeug in der Öffentlichkeit zu führen. Fängt doch schon beim Hupen an, die als Wutknopf und Stressball missbraucht wird, statt als ultima ratio in einer Gefahrensituation.

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Ich fahre auch manchmal auf dem Fußweg. Weil es auf der Straße aufgrund der Missachtung der Verkehrsregeln durch die Autofahrer einfach lebensgefährlich ist. Kein Bußgeld wird mich dazu bringen, mich auf dem Weg zur Arbeit umbringen zu lassen

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5 points
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Man kann nicht eine Gruppe von Menschen systematisch benachteiligen und dann erwarten, dass sie sich an die Regeln halten.

Beispiel Vorfahrt: bei Rechts Vor Links habe manchmal ich Vorfahrt, manchmal jemand anders. Wenn wir uns dran halten sind alle safe und kommen flott voran. Bei den aktuellen Ampelschaltungen hingegen sind die Phasen für Autos in der Regel länger als die für alle anderen. Und wenn ich dann endlich losfahren kann, muss ich an der nächsten Ampel wieder halten, weil die Grüne Welle auf Autos abgestimmt ist. Da zu erwarten, dass die Radfahrer bei Rot immer warten, ist einfach unrealistisch. So funktionieren Menschen nicht.

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16 points

Mit der richtigen Infrastruktur gibt es so gut wie keine Verkehrsregeln für Radfahrer weil es die nicht braucht wenn man unter sich ist. Beispiele gibt es dafür zuhauf aber Politiker, so wie die meisten deutschen Wähler sind viel zu ignorant um von anderen lernen zu wollen.

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10 points

Dann erzähl das mal den dutzenden Autofahrern, die mich jede Woche mit wenigen Zentimetern Abstand überholen, teilweise mit 70km/h Geschwindigkeitsunterschied.

Bist du übrigens auch für Blitzer überall? Und Politessen überall? Weil wenn nicht, bist du einfach nur scheinheilig und nicht nur dumm.

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-5 points

Dann erzähl das mal den dutzenden Autofahrern, die mich jede Woche mit wenigen Zentimetern Abstand überholen, teilweise mit 70km/h Geschwindigkeitsunterschied.

Meine Perspektive ist die des Fußgängers.

Bist du übrigens auch für Blitzer überall? Und Politessen überall?

Gerne! Warum sollte ich da dagegen sein?

Aber geht auch ohne Beleidigen.

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10 points

Was genau ist daran einfach, Verkehrsregeln für Radfahrer durchzusetzen? Klappt ja schon beim Auto nicht wirklich. Dir ist wohl nicht so ganz klar, wie viel Personal das erfordern würde.

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6 points

Verkehrsregeln werden im Grundschulalter gelernt.

Nur einige Jahre später ist man dann alt genug, um mit dem Fahhrad aus den netten begrenzten Wohngebieten zwischen Schule und zu Hause raus zu kommen. Und dann lernt man sofort die Realität: Die Infrastruktur ist scheiße, Autofahrer (zumindest genug, dass es einen Unterschied macht) nehmen null Rücksicht und versuchen praktisch aktiv dich zu töten. Und wenn du überleben willst, benutz Fußgängerwege, ignorier Schilder und improvisiere.

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12 points

Hauptverursachende von Unfällen mit Personenschaden 2021: PKW 160.771 Fahrrad 45.368

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11 points

Über 70% der Personenschäden bei Fahrradunfällen sind Eigenschäden. Da wird also der Radfahrer verletzt.

Und jetzt müsste man noch die Schwere der Personenschäden einberechnen. Wenn ich von einem Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit angefahren werde, breche ich mir die Hand oder die Schulter - aber auch nur wenn ich wirklich Pech habe. Werde ich von einem Autofahrer mit der Durchschnittsgeschwindigkeit im Stadtverkehr angefahren, kann ich froh sein, zu überleben.

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12 points

Yep. Er hat nicht ganz Unrecht, er zieht nur die falschen Schlüsse. Ich kann durchaus bestätigen, dass von Fahrrädern gefühlt eine größere Gefahr ausgeht, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Eben weil man sich mit ihnen eine “Fahrbahn” teilen muss. Typisches Beispiel: Gehweg oder “integrierter” Radweg ist mit Mülltonnen zugestellt, schon wird’s zu eng. Und manche Gehwege sind von Haus aus so schmal, dass man unweigerlich auf den Radweg ausweichen muss, wenn z.B. jemand entgegen kommt. Kennzeichen-Pflicht wäre natürlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

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2 points

Es gibt aber auch Ausnahmen. Ich hab in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen mit Fußgängern gemacht, die nicht mal mit der Wimper zucken, wenn man als Radfahrer den schmalen Fußgängerweg mitbenutzt. Wahrscheinlich muss die Infrastruktur für Fußgänger einfach nur mies genug sein, dass sie die korrekte Perspektive haben und solidarisch mit allen sind, die dem täglichen Wahnsinn als nicht-Autofahrer im Straßenverkehr ausgesetzt sind.

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