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Und wie stellst du dir das im Detail vor?

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Ich bin nicht die Person die du gefragt hast, aber:

Wohnungsbaugenossenschaften fördern, so dass günstiger Wohnraum entsteht, der aber nicht in Privatbesitz ist und demnach nicht auf einen großen Haufen vererbt werden kann, sondern Arbeitnehmern gemeinsam gehört, die auch über die Mietgestaltung mitbestimmen und darüber dass auch altersgerechtes, behindertengerechtes Bauen erfolgt.

Darüber hinaus können Wohnungsbaugenossenschaften es ermöglichen, dass ältere Menschen sich verkleinern ohne günstige Mieten aufgeben zu müssen und größer werdende Familien den frei werdenden Wohnraum beziehen können. Flexibler Wohnungwechsel auch bei Umzug von Stadt zu Stad wäre so möglich ohne jeweils höhere Mieten in Kauf nehmen zu müssen. Es fehlt ja nicht nur an Wohnungen an sich, sondern eben auch an “der richtigen” Wohnung für Großfamilien oder SeniorInnen, Menschen mit Behinderungen, Wohnkonzepte für Schwerbehinderte und Pflegebedürftige und Appartments für Alleinstehende, studenten-WGs…

Wohnungsbaugenossenschaften können “Rentenmodelle” anbieten, die seniorengerechten Wohnraum garantieren wenn man in Rente geht als Aufstockung zur Altersrente. Man erwirbt ein Wohnrecht, nicht die Wohnung.

Städtisch gebaute Sozialwohnungen sollten nicht nach x Jahren verkauft werden an Immobiliengiganten sondern höchstens an solche Genossenschaften oder in städtischer Hand bleiben.

Passive Einnahmen aus Eigentum/Aktienbesitz/anderen Geldanlagen deutlich härter besteuern als Einnahmen aus Arbeit.

Unterbinden, dass deutsche Wohnungen an ausländische Unternehmen verkauft werden, zum Beispiel an Investitionskapital aus China, denen die deutschen MieterInnen am A… vorbei gehen.

Leerstand konfiszieren und in Gemeindebesitz überführen, schließlich gilt Eigentum verpflichtet.

Erhebliche Erhöhung der Erbschaftssteuer wenn Wohnraum nicht selbst bewohnt wird.

Ich glaube es gibt viele Stellschrauben um es unwirtschaftlich zu machen Wohnraum als Besitz anzuhäufen und die es ermöglichen gemeinsamen Wohnbesitz für die Gesellschaft zu schaffen und zu erhalten. Wir nehmen seit Jahren Gebühren für Zweitwohnsitze und keiner blinzelt mehr deswegen, weil jeder versteht warum das notwendig ist.

Die Immobilienbranche/Eigentümerlobby ist halt ein Riesengeschäft und hat demensprechende politische Macht die man erst einmal brechen müsste, da will keiner ran.

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Das löst jedoch das Problem der fehlenden ökonomischen Partizipation an der Entwicklung nicht, sondern verlagert es allenfalls auf die Genossenschaft. Schon heute haben Genossenschaften das Problem, dass sie gerne expandieren würden, aber am Markt zu teuer einkaufen müssten, um dann den Wohnraum günstig weitergeben zu können.

So führt jeder Neueinkauf entweder zu höheren Mieten für dieses neue Objekt und einen entsprechenden Run auf die alten Objekte bzw. eine Belohnung für Altmieter, oder wenn fair per Durchschnitt gelöst, zu etwas höheren Mieten für alle.

Da eine Genossenschaft nie verkaufen sollte, kann sie den höheren Wert der gehaltenen Immobilien nie realisieren, es sei denn über die steigenden Mieten an die Mieter, was ja auch nicht im Sinne des Erfinders ist. Im Extremfall müsste eine Genossenschaft so also ausschließlich von der Substanz leben und nur einer beschränkten Zahl an Altmietern zugutekommen.

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Deshalb darf es ja nicht die einzige Stellschraube sein. Langfristig muss es unrentabel werden mehr Wohnraum zu besitzen als man selber bewohnen kann, dann kann die Genossenschaft auch wieder günstig Wohnraum aufkaufen. Zusätzlich muss gefördert werden, dass sie billiger bauen kann, als der private Sektor das kann und Bauland speziell nur für Baugenossenschaften /ähnliche Konstrukte / die öffentliche Hand ausgewiesen werden.

Mit dem Trend zum Homeoffice kann man auch Bürogebäude umwandeln in Wohnraum, Bürogebäude fallen grad deutlich im Preis und die Umwandlung ist nicht so teuer wie man immer behauptet. Mit Steuergeldern so etwas fördern und dafür Teile des entstandenen Wohnraums wieder in staatliche Hand nehmen…

Eine Massnahme allein wird es nicht bringen, das ist definitiv klar.

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Finde es wild, wie du versuchst verpasste Preissteigerungen als Verlust zu verkaufen.

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Nichts von dem was du vorschlägst, manches sinnvoll, manches kontraproduktiv, würde dazu führen, dass Immobilien grundsätzlich nicht mehr als Wertanlage nutzbar wären.

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Kommunismus!!!

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