Die korrekte Forderung wäre für körperlich arbeitende die Rente 3 Jahre früher, also eine Verbesserung für die und nicht eine Verschechterung für andere. Aber naja, ist halt einfacher andere unter den Bus zu werfen
“Der Vorstoß löst umgehend Kritik bei der IG Metall aus.” Ja gut wer würde nicht angepisst sein wenn schon die rente von früher 60 auf 67 erhöt wurde.
“Ich werde höchstwahrscheinlich bis ich sterbe arbeiten”, das sagt sich jeder normal arbeitende Mensch.
Ich habe den Plan irgendwann nenn Kiosk auszumachen das ist mein Renten Plan
Das mache ich dann auch. Ein paar Würstchen verkaufen oder sowas, oder ein paar Stunden im Museum als Wärter machen, das kann man noch mit 67 machen - also eigentlich das, was Beamte im Staatsdienst machen. Versetzt die Leute woanders hin und stellt Rentner dafür ein.
“Ich werde höchstwahrscheinlich sterben, bevor ich in Rente kann” wäre die leicht korrigierte, noch korrektere Variante
Wenn das 40 Tage Urlaub im Jahr und 4-Tage-Woche bei vollem Lohn bedeutete… Joo her damit. Meinetwegen auch bis 80. Scheiss auf die Rente, bleibt eh nichts mehr für uns übrig. Aber das Leben bis dahin möchte ich mir gern nett gestalten.
In Japan arbeiten ja sehr viele Rentner noch. Soll angeblich sehr gut für Lebenserwartung+Fitness sein, wenn man (in begrenztem Umfang) arbeiten geht, statt quasi in Dauerurlaub zu gehen.
Die Frage ist, ob es wirklich sein muss, das zu erzwingen.
Weiß jetzt nicht wies mit der körperlichen Fitness wirklich aussieht, aber für die geistige Fitness ists definitiv besser als nur daheim zu hocken. Wenn man natürlich anderweitig beschäftigt ist (Gemeinde, Familie, Vereine), hat das den gleichen Effekt. Ich seh halt bei uns die (Früh-)Rentner teilweise daheim langsam psychisch vergammeln.
Und trotzdem war Japan in der Rezession so dass D es überholt hat. Also nicht die silberne Kugel die manche Unionsleute daherreden.
Es geht hier nicht wirklich um Rezession oder nicht, sondern darum wer die Rente bezahlt. Mit einer kapitalgedeckten Rente wäre das kein Problem (man zahlt ein -> es wird angelegt -> die Rente wird mit dem Eingezahlten und idealerweise den Gewinnen daraus bezahlt), aber das ist halt nicht unser System. Wenn man das aktuelle System einfach weiterlaufen lässt, ist das quasi eine implizite Steuererhöhung.
Ich werde diese Takes nie verstehen. Nicht alles kann durch das Gehalt gedeckt werden. Wegen 10 Tagen mehr Urlaub würdest du 10 Jahre länger arbeiten wollen? Also ich sicher nicht.
40 Tage Urlaub bei 4 Tage Woche wäre ja 10 Urlaubswochen gegenüber den 6 Urlaubswochen die viele bei 30 Urlaubstagen mit 5 Tage Woche haben und manche haben nicht mal das. Das heißt man könnte sich einen ganzen Monat frei nehmen und hat für die restlichen 11 Monate noch so viel Urlaub wie sonst fürs ganze Jahr. Das ist schon ein riesen Zugewinn an Lebensqualität und nicht nur 10 Tage, von den sonstigen Vorteilen der 4 Tage Woche mal abgesehen
Schwierig. Das hat schon eine gewisse Logik, gehen ja eh schon sehr viele Leute in ‘Knochenjobs’ viel früher in (Früh-)Rente als vorgesehen. Grundsätzlich wird das Rentenalter langfristig steigen müssen (so wie die Lebenserwartung ja auch ständig steigt), solange wir an unserem politischen/wirtschaftlichen System nichts Grundlegendes ändern.
Alternativen:
- Geburtenrate deutlich erhöhen
- alles von Robotern/KI erledigen lassen
- unser Wirtschaftssystem derart umkrempeln, dass unsere enorme Produktivität vor allem der Lebensqualität der breiten Bevölkerung zugute kommt, statt die Superreichen ständig noch reicher zu machen (der Punkt mit Robotern/KI impliziert das eigentlich auch, aber es ginge schon mit unseren aktuellen technischen Möglichkeiten)
edit: geil, stumpf runterwählen statt Diskussion. Sind wir hier auf Reddit?
Das Problem an Robotern/KI wird halt sein, dass es nicht nach Punkt 3 laufen wird. War ja schon in der ersten Industrialisierung nicht so, dass es den Arbeitern zu Gute kam. Da wäre man halt wieder bei Marx mit Produktionsmittel vergemeinschaften.
Es wäre eine gute Gelegenheit, etwas am System zu ändern. Durch Robotik und KI verlieren viele ihre Jobs (Automatisierung hatte ja in der Vergangenheit schon öfters genau diesen Effekt), damit wird die Politik irgendwie umgehen müssen. So viele Anlagenmechaniker und KI-Entwickler braucht man nicht, das ist ja der Sinn von Automatisierung.
Insbesondere auch, weil die Rente im aktuellen System von der arbeitenden Bevölkerung bezahlt wird - wenn plötzlich zusätzlich zum Bevölkerungsrückgang noch die Arbeitslosenrate steigt, hat das Rentensystem ein großes Problem. Wir haben natürlich großen Arbeitskräftebedarf in der Pflege, aber das wird ja auch wieder von den Beitragszahlern, Vermögen der Patienten oder den Steuernzahlern bezahlt.
Ich bin da halt nicht sonderlich optimistisch gestimmt. Das ganze wäre natürlich eine super Möglichkeit für ein Utopia in dem man sich freier Entfalten kann, weniger arbeiten muss und gesellschaftliche Probleme löst. Aber so ist die Stimmung in unserer Gesellschaft eben nicht. Solange Leute wie Friedrich Merz oder Lindner in der Spitzenpolitik rumgeistern werden diese Entwicklungen nicht ins Allgemeinwohl fließen, sondern in die Taschen einiger weniger Milliardäre.
Es ist ja bis jetzt nicht anders gelaufen, bloß das der Westen es bis jetzt geschafft hat die Klasse des Lumpenproletariats weitgehend in die dritte Welt outzusourcen.
Alter, wann werden diese Alten Leute die nichts von der normalen Arbeit verstehen endlich in Rente gehen? Wann werden die jungen Leute sich endlich trauen und nicht mehr diese zurückgeblieben Opas und Omas wählen?
Diese Grauharigen benehmen sich noch als ob sie im KZ Leiter wären. Arbeit macht frei, oder Jungs?
Ziel des Lebens ist es nicht bis zum letzten Husten zu arbeiten. Ich will nicht arbeitend krepieren.