Ich denke wir haben ein problem mit Fachkräftemangel? Wer will denn für so eine Firma arbeiten, wenn es noch Firmen gibt, die mobiles arbeiten anbieten? Um jetzt mal den neoliberalen Spacken herauszuhängen: der Markt wird regeln. Auf lange Sicht werden die guten Firmen, die mobiles Arbeiten anbieten, sämtliche Kompetenz vom Arbeitsmarkt abgegrast haben. Es wird immer offensichtlicher, wie obsolet diese konservativen CEOs sind. Die schießen sich ins eigene Bein.
" #fachkraftemangel " ist eine Erzählung der Arbeitgeber und deren Vertretung.
Solange der Job bei dem ein “Mangel” besteht, nicht explizit mit Gehalt wirbt und nicht z.b. home office für Bürojobs anbietet, ist es eine Lüge.
Jeder der " Fachkräftemangel " unironisch benutzt, lügt.
Daher war das auch als Frage formuliert. Weil es einfach nicht stimmt. Das war ja der Sinn meines Posts. Ja wir haben es mittlerweile nicht leicht, vernünftige Fachkräfte zu bekommen. Insbesondere IT Spezialisten und Informatiker. Woran das wohl liegen könnte?
Fachkräftemangel ist vor allem im Niedriglohnsektor ein Problem scheint mir. Der Metzger sowohl bei mir als auch bei meinen Eltern in der Stadt musste gerade eine Filiale schließen bzw die Öffnungszeiten kürzen wegen Personalmangels. Auch der nächste Bäcker hat immer öfter am Nachmittag geschlossen.
An so ziemlich jedem Restaurant ist ein Aufruf sich als Bedienung/Koch zu bewerben.
Ich vermute allerdings auch, dass der Corona-Bedingte Jobwechsel vielen gezeigt hat, dass es auch weniger stressige Jobs gibt, und sie darum sich sowas nicht mehr antun wollen. Auch glaube ich, dass da sowohl der demographische als auch der industrielle Wandel mit rein spielen - es ist immer einfacher eine Firma zu gründen, am heimischen Rechner den man sowieso schon hat irgendwas im Internet zu machen und so muss man dann nicht mehr an der Supermarktkasse sitzen oder wie auch immer.
Ich frag mich ja ehrlich, was die sich davon erhoffen oder erwarten?
Die haben alle jahrelang einen Teil ihres Gehalts in Immobilienfonds gesteckt und sehen jetzt ihre Felle davon schwimmen. Noch wichtiger vermutlich: Deren Unternehmen haben garantiert Büroimmobilen als Sicherheiten für Kredite bei Banken hinterlegt. Wenn diese Immobilien jetzt 20% an Wert verlieren könnte es an die finanzielle Substantz der Unternehmen gehen. ¯_(ツ)_/¯
Ist halt viel schwieriger so zu tun als ob man arbeitet indem man Leuten über die Schulter schaut, im Gang quatscht und sinnlose Meetings anberaumt als wenn man Chef in einem Büro ist. Im Home-Office quatschen die Leute vielleicht mit ihren Kollegen aber “den Chef ‘arbeiten’ sehen” ist dort halt viel schwieriger wenn man bei dieser Arbeit Null Substanz raus fällt.
Telepolis ist wie “Nachdenkseiten” etwas für Verschwörungserzählungen und Schwurbler und Leute wie Reitschuster. Blick in Wikipedia reicht aus. Dachte eigentlich, dass Feddit/Lemmy kein Ort ist für solche Kacke. Zu diesem Thema gibt es zig seriöse Quellen. Klare Empfehlung für einen Block.
Das ganze wird noch getoppt durch Schrödingers Mitarbeiter: Weil so viele Mitarbeiter im Home Office sind werden jetzt shared Desks eingeführt. Gleichzeitig wird drei Tage die Woche Anwesenheit verlangt.
Muss man als BWLer eigentlich Mathe können?
Muss man als BWLer eigentlich Mathe können?
Wenn es dafür keinen schicken englischen Begriff gibt, dann nein.
So würden 39 Prozent der Beschäftigten für flexible Arbeitszeiten auf zehn Prozent ihres Gehalts verzichten.
Halte ich prinzipiell erstmal für Schwachsinn, weil die Arbeit ja trotzdem zu 100% erledigt werden soll, zeigt allerdings immerhin, wie teuer Pendeln bzw. der Arbeitsweg sind.
Das Monetäre ist nur ein Aspekt - ich finde die oft heftige Zeitersparnis wesentlicher, das ist aus meiner Sicht der eigentliche Clou an work from home.
Lebenszeit ist unbezahlbar.