Ich liebe Campen. Ohne Spülmaschine und WLAN wird mein Herz weit und mein Kopf leer. Barfuß sein und sommersprossig, mit Pinienduft in der Nase. Früher habe ich ausschließlich wild gezeltet, seit unsere Tochter da ist, mache ich Kompromisse. Wir haben uns einen Transporter zugelegt und ihn notdürftig ausgebaut, um weiterhin unseren Urlaub draußen verbringen zu können.
Gurkt mit dem Zweitonner auf die Insel und beschwert sich über die Wohnmobile, starke Leistung.
“Alle die langsamer fahren als ich schleichen, alle die schneller fahren sind Raser.”
Ein van ist halt schon noch etwas anderes als “fahrende Großgrundbesitzer”
darum muss er auch mehr für den Stellplatz am Campingplatz bezahlen
Ich bin ja oft der Meinung dass Autos viel zu sperrig, groß und auf Kosten der Allgemeinheit laufen - aber gerade in dem Szenario hab ich weniger ein Problem damit.
Wer kein Wohnmobil in Sicht haben will, sollte halt nicht Campen gehen!
Parken die Wohnmobile hier irgendwie weniger Platz auf der Straße zu als in deinem anderen Beispiel mit dem schwarzen Kastenwagen?
Wer kein Wohnmobil in Sicht haben will, sollte halt nicht Campen gehen!
Wer nicht will das einem der Kastenwagen die Sicht auf fremde Blumen versperrt soll sich seinen eigenen Garten pflanzen!
Gibt ja auch noch Campingplätze mit Zeltwiese o.Ä.
Also ich bin sowohl mit Fahrrad und Zelt als auch mit Kastenwagen -Camper unterwegs und muss sagen, dass die Feindschaft dazwischen dann doch schon ziemlich befremdlich wirkt
Alles hat eben seine Grenzen. Wenn man dein argument “aber der Van ist auch groß!” weiter spinnt ist nach oben alles offen: “du bist ja auch mit dem großen Van da, warum soll ich dann nicht meinen 40 Tonner da parken?” Der Van passt wenigstens auf einen normalen Parkplatz meistens
meistens
und ansonsten steht er halt 95% des Jahres bei mir im Wohngebiet und versperrt die ohnehin schmale Straße
über nen Golf oder Fiat Panda könnte man in der Kurve evtl. wenigsten oben drüber sehen - so ein Kastenwagen ist aber halt schon scheiße sperrig.
Und NATÜRLICH will ich nicht die Blümchen im Vorgarten des Nachbarn sehen, wenn ich als Blick aus dem Schlafzimmer auch viel lieber eine schwarze Blechkiste bestaunen kann! /s
Die anderen sind halt alle asozial - nur man selbst ist der letzte, vernünftige Mensch der Erde.
Als Radreisender mit Zelt, Kocher und dem ganzen anderen Zeug in meinen Satteltaschen: Ob sich Abends ein Bulli oder ein Wohnmobil neben mich stellt macht keinen großen Unterschied - als Außenstehender sind die wesentlich näher beeinander, als die T5-Fraktion das gerne hätte.
Die Wohnmobil-Fraktion nimmt sich zudem eine wesentlich weniger dreiste Platzwahl heraus als die #VanLife-Leute. Sobald ein halbwegs schöner Platz bei Park4Night drinsteht hats sich mit der Natur erledigt.
Die sinnvolle Grenzziehung liegt mMn. zwischen Zelt und KfZ, nicht zwischen Zwei- und Fünftonner.
Der Author erwähnt aber explizit solche Luxus-Wohnmobile, sogar mit Smart (!) im Kofferraum. Ich habe das erwähnte Modell “Grand Empire” mal nachgeschlagen; Das ist aber schon eine andere Hausnummer als ein “normales” Wohnmobil.
Die sinnvolle Grenzziehung liegt mMn. zwischen Zelt und KfZ, nicht zwischen Zwei- und Fünftonner.
Bei den SUVs ist ja im Alltag auch irgendwie Hässlichkeit und abschreckendes Aussehen auf dem Vormarsch. Vielleicht wollen die Leute selbst beim Camping nichts mehr mit ihren Mitmenschen zu tun haben und haben Angst wenn nicht mindestens eine Schicht Blech sie beim Schlafen vor den Mitmenschen schützt.
Jaaaaa aber sie haben ihre 18 Jahre alte Feinstaub-Schleuder nur gaaaanz notdürftig ausgebaut, so DIY-mäßig und damit fast schon Punk.
Ich war diese Jahr das erste Mal seit ca. 30 Jahren campen. Damals waren fast alle mit dem Zelt unterwegs. Diesmal waren wir eine von zwei Familien, die nur mit dem Zelt da waren. Der Rest war ein trostloses Sammelsurium von Wohnmobilen. Da gab es keinen Unterschied zum Wohnmobilparkplatz unseres Citti-Parks. Campen in Deutschland ist lächerlich und langweilig.
Was genau ist das Problem, dass man nicht auf den Komfort und Luxus, den man im gemütlichen Zuhause gewohnt ist, unterwegs verzichten will?
Früher war alles besser?
“Darunter versteht man das Übernachten im Zelt, Camper, Wohnmobil, Dachzelt oder ähnlichem an Orten in der Natur, die nicht als Campingmöglichkeit benannt sind und dir nicht gehören. Das bloße Lagern, um etwa eine Rast einzulegen, fällt nicht darunter.”
Aber früher war doch alles besser!1!Elf!
Peinlich.
Campen und in einem kleinen Haus wohnen das auch fahren kann ist halt nicht dasselbe
Ich habe grundsätzlich überhaupt kein Problem damit, dass Leute mit Wohnwagen oder Wohnmobil campen.
Was halt schade an dem Trend ist, ist dass die Angebote für Leute mit Zelt dadurch weniger und schlechter werden. Wenn ich mit dem Zelt unterwegs bin, will ich Natur, Ruhe und vielleicht ein bisschen Abenteuer. Die meisten Campingplätze richten sich heute aber an den Wohnmobilcampern aus und die brauchen breite Wege, ebene Plätze, abgesteckte Parzellen und möglichst wenig Bäume. Das Extrem ist das hier:
Da hat man wirklich keine Lust, sein Zelt aufzustellen und auch in weniger extremen Fällen geht es dennoch immer mehr in diese Richtung.
Da können natürlich weder die Wohnmobilcamper noch die Campingplatzbetreiber was dafür - wenn die meisten Leute das so wollen, wird es eben so gemacht.
Aber ich finde es schon schade, dass man als Naturliebhaber irgendwie zu einer aussterbenden Spezies zu gehören scheint.
Erstens: vielen Dank für den extra 3 link, das ist wirklich Socken in Sandalen Deutschland wie es leibt und lebt 😂
Zweitens teile ich deine Eindrücke dass man als Zelter inzwischen Gast zweiter Klasse ist auf… Es sind ja meistens keine Zeltplätze mehr, sondern Erlebniscamping oder Wohlfühlcampingplätze. Das ist ja meinetwegen in Ordnung so, aber wenn ich dann mit Radl und Zelt auch bald 20€/Nacht /Person zahlen muss finde ich das auch komisch. Abgesehen davon dass wir mittlerweile häufig die einzigen im Zelt sind.
Ich Zelte gerne, finde es aber wirklich schwierig schöne Plätze zu finden. Naturnah, wenig Dauercamper, nach Möglichkeit nicht in einer Wagenburg aus Wohnmobilen und ein Preis zu dem man nicht in der näheren Umgebung auch eine Ferienwohnung mieten könnte sind wohl in dem meisten Fällen ein zu hoher Anspruch :/
Das ist ein anderes Campen. Eher ein „Glamping.“ Man will ja den Komfort und Luxus vom gemütlichen Zuhause nicht missen.
Das Schöne am Zelten ist ja gerade die Reduktion aufs Wesentliche. Da freut man sich dann wie blöde, dass man zuhause einen vollen Kühlschrank und ein weiches Bett hat.
Ist halt wie Rucksackreisen und Pauschalurlaub. Letzteres wäre Wohnmobil.
Ich war dieses Jahr 2x in Frankreich. Da ist es ähnlich und ich würde mich wundern, wenn andere Länder von den Wohnmobilkolonnen verschont bleiben würden. Vielleicht irgendeine griechische Insel, wo die Fährfahrt für Wohnmobile unverantwortlich teuer ist oder irgendein Campingplatz, der mangels Brücken mit entsprechender Traglast nicht angefahren werden kann.