Habe das gerade zum ersten Mal gesehen. Ich konsumiere viel Youtube, habe aber sowas von keine Lust meinen Adblocker dafür zu deaktivieren. Außerdem geht Youtube es überhaupt nichts an, welche sonstige Software ich ausführe/welchen Web-Content ich auf meinem System erlaube. Ich bin also sehr gespannt, wie das Katze/Maus Spiel zwischen Adblockern und Google sich in Zukunft entwickelt. Vielleicht nehme ich es auch zum Anlass, meinen Konsum zu reduzieren.
Das ist leider erst der Anfang. Wenn Google mit der “Web Integrity API” (besser wäre der Name webDRM) durchkommt, werden sie und andere Seiten nicht nur die Plugins und Browser blocken können, sondern auch noch Betriebssysteme wie Linux oder gerootete Android Geräte.
Könnte doch gar nicht schlecht sein. Ich will keine großen Corpo Seiten mehr sehen, sondern alte Blogeinträge, amateurhafte Seiten die sich gegenseitig weiter verlinken, Nischenforen, auf ins alte Internet! Oder verstehe ich die drohende Gefahr falsch?
Manchmal will/muss man aber auch Online-Banking nutzen oder oder braucht aus anderen Gründen eine “Mainstream-Seite”. Schon blöd, wenn dann das eigene Gerät oder der eigene Browser ausgesperrt sind. Außerdem haben wir IT-affinen Menschen meiner Meinung nach eine gewisse Verantwortung (oder wenigstens Empathie) unseren Mitmenschen gegenüber, die von der Sache vermutlich keine Ahnung haben, die negativen Auswirkungen aber trotzdem zu spüren bekommen (und nicht so leicht umgehen können).
Liebe und fühle ich auch jeden einzelnen Tag, wo ich diesen Social Media und Pop-up-verseuchten Sumpf durchkreuzen muss. Allerdings ist das verklärte Nostalgie. Das Internet früher war besser, kein Zweifel, weil es elitärer war, weil verhältnismäßig wenige es nutzten. Dahin werden wir aber nie wieder kommen. Wichtiger wäre es, Strukturen zu entwickeln, die die Bedürfnisse der DAUs bedienen, ohne monopolisiert zu sein. Fediverse ist ein gutes Beispiel und fühlte sich für mich im ersten Moment ein wenig so an wie 1997 (im positiven Sinne).
…aber ja, ich vermisse die Rom-Seiten und privaten Foren. Wir haben den Wilden Westen erlebt, besser kann’s einfach nicht mehr werden.
Das Internet wird immer schlechter :(
Ich verstehe nicht, warum es das “ent-” prefix hat. es wird ja nicht weniger shitty, sondern mehr. Es wäre doch so viel besser es shittification zu nennen.
Es ist das englische en-prefix. Das Wort bedeutet genau das was du schreibst, die Plattform wird immer shittier, sie wird enshittified.
Ich glaube, die kommerzielle Modelle ging schlechter. Aber langsam geht es immer besser für die user-owned Modelle wie Fediverse.
Das wird nicht damit enden, dass ich mir Werbung anschauen werde. Selbst wenn ich mir dafür Augen und Ohren zuhalten muss.
Naja, fürs erste scheint Piped noch zu funktionieren.
Nee, das ist mir der Inhalt auf YouTube nicht wert. Ich kann mit kreariver werbung die organisch in Inhalte eingebaut wird leben, aber Werbrvideos - nee. Werde wohl wieder produktiv werden müssen, erst reddit und dann das.
Ich wäre ohne Youtube wesentlich unproduktiver weil ich es auch sehr viel zum Klavier, Gitarre, Programmieren lernen nutze. Sobald es wirklich keine Möglichkeit mehr gibt die Werbung kostenlos zu umgehen werd ich wohl in den sauren Apfel beissen und mir Premium holen, auch wenn ich eigentlich weiterhin lieber die Creator direkt über z.B. Patreon unterstützen würde als über die Plattform, die sich da natürlich viel abzwackt.
Aber noch bin ich zuversichtlich, dass YT den Kampf gegen die Adblocker auf lange Sicht nicht gewinnt.
Dass sich Youtube da selber einen Brocken von den Einnahmen gönnt, ist wahrscheinlich das eine, aber ich vermute, dass das viel wesentlichere Problem sein wird, dass Youtube die Einnahmen so verteilt, dass die Creator begünstigt werden, die Youtube viel bringen und nicht die, die guten Content produzieren. Ist letztlich exakt das GEMA-Problem und wir sind damit Full-Circle gegangen.
Ich würde ja gerne für YouTube Premium bezahlen - wenn es nicht so absolut übertrieben viel kosten würde. Die verdienen im Leben keine 12€/Monat an mir bei meinem mittelmäßigen Konsum. 3€ fände ich fair, das wäre ich bereit zu bezahlen. Aber so ist das eine Frechheit.
Ja und? Sie stellen die Server, die Werbepartner, die Algorithmen die dafür sorgen dass Videos die hochgeladen werden auch Geld machen und und und.
Nebula gibt z.b. auch nur 50% an die Creator. Floatplane wahrscheinlich ähnlich. Video streaming ist einfach sau teuer und leider eine Sache die nicht so einfach durch das Fediverse ersetzt werden kann.
Warum eigentlich nicht? Wenn mehr Leute PeerTube nutzen würden um ihre Videos da auch hochzuladen und sich ihre eigene Instanz halten würden die sie selbst bezahlen könnte das schon gehen.
Joa - dann muss ich mir das aber erschleichen über einen VPN und einen neuen YouTube Account. Auch scheiße.
Ich zahle auch für Youtube Premium. Noch im Studenten Tarif (7 Pro monat)- würde vermutlich auch den Vollpreis zahlen, weil ich schon extrem viel Zeit auf youtube verbringe und Werbung hasse. Mich nervt nur dass ich trotzdem immer irgendwelche sponsored unterbrechungen habe
Und warum passiert das? Weil es Leute wie dich gibt, die es mit sich machen lassen!
Die Aussage ergibt überhaupt keinen Sinn. YouTubes Werbung und Der Inhalt der Videos sind unabhängig voneinander. Ich würde eher sagen dass die Leute die content ohne Werbung und ohne premium anschauen der Grund für sponsored Segmente sind, weil den Content Erstellern so das Geld entgeht
Meiner Meinunt nach sind 12€ im Monat mehr als fair. Wenn ich am PC sitze, habe ich meistens Youtube auf dem 2ten Bildschirm offen, für Musik Gameplay etc. Das läuft oft einfach nebenher, ohne dass ich wirklich aufmerksam zuschaue. Da kommen bei mir (z.B. Im Homeoffice) gut 10+ Stunden am Tag zusammen. Das kostet YT eine Menge an Traffic/Stromkosten etc.
Zudem die Channels ja auch noch einen Teil des Geldes abbekommen.
Wenn man dann noch bedenkt, dass man auch noch YT Music (Bei weiten nicht so gut wie andere Streamingdienste, aber nicht auch nicht schlecht) dazubekommt, ist das m.M. nach kein schlechter Preis.
Bin von Spotify auf YT Music gewechselt und finde die Auswahl sogar besser. Es sind in den Playlists auch keine oder weit weniger eingekaufte Songs dabei. Bei Spotify ging es mir immer hart auf den Sack, dass mir in die Playlisten z.B. A State of Trance reingekippt wurde, egal wie oft ich das ausgeblendet habe.
Das einzige was ich vermisse ist der echt cool gestaltete Jahresrückblick. YTM hat auch einen, aber der ist grottenhässlich 🤣
Ein Teil des Geldes wird an die Creator ausbezahlt die man schaut und man bekommt mit YouTube Music ein Spotify-Äquivalent obendrauf, muss das also nicht mehr bezahlen. Ich finde das mehr als fair. Spotify kostet alleine auch 10€ im Monat, aber da wird komischerweise weit weniger drüber rumgeheult.
Downvoted mich ruhig dafür, aber jeden Tag werden terabyteweise Daten auf YouTube hochgeladen. Wer glaubt, dass sich die Server, Speicher, Strom etc. nur von Luft, Liebe und ein paar Ads (die eh jeder blockt) finanzieren lasseb, ist halt einfach dumm und naiv.
Das Wort “Gratismentalität” hat die FDP uns zwar schön kaputtgemacht, aber bei der YT-Zuschauerschaft ist es wirklich angebracht. Mit welch einer Inbrunst manche Leute dafür kämpfen, dass der Service den sie jeden Tag nutzen gefälligst gratis zu sein hat ist schon erstaunlich.
Perfekte Lösung, danke Youtube. Das verhindert, dass ich auf der Platform hängen bleibe, jetzt muss ich nach dem dritten Video ausmachen. Da ich auch meist nur längere Formate schaue ist das dann immer noch mehr als genug “Glotze”.