31 points

Als Frau mit einer eher kurvenreichen Figur scrollt sie durch Instagram und sieht junge Bergsportlerinnen, die auch nach langen Touren kaum verschwitzt oder erschöpft aussehen.

Aha, Instagram. Da kann ich gleich aufhören mit lesen.

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2 points

Die Wirkmacht von TikTok und Instagram sollte man nicht unterschätzen. Natürlich hat es eine gesellschaftliche Auswirkung, wenn mehrere Zehnmillionen Menschen dort jeden Tag mehrere Stunden verbringen und entsprechenden Content schauen.

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Dieser Artikel bringt doch gar keine neuen Infos. “Oh mein Gott instagram ist schädlich! Wir müssen bessere Bilder auf instagram tun”. Das ist als ob man dem Gift Zucker zufügen würde; es bleibt noch immer Gift.

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4 points

Schön für dich, aber das ist die Lebensrealität, die der Großteil (insbesondere junger) Menschen erlebt. Sowas zu sehen prägt massiv, vor allem Unsicherheiten.

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5 points

Das ist doch nicht neu. Instagram, TikTok, Facebook, al diese Medien wurden bewiesen die mentale Lebensqualität ihrer Nutzer kaputt zu machen. Das sind Techdrogen. Diese Firmen dazu aufzurufen “besser zu agieren” und “körperpositiv” zu werden ist doch komplett hoffnungslos, denn es ist gar nicht in ihrem Interesse.

Diese Firmen sind Verkäufer von Frust, Unsicherheiten und Problemen denn sie werben danach mit angeblichen Lösungen. Hier ein Wundermittel, da ein Allheilmittel, hier eine politische Ideologie, da ein paar Lügen.

Wir packen die Probleme viel zu spät an. Leute sollten aufgeklärt werden wie schädlich diese Techdrogen sind, nicht dazu aufrufen “macht diese Techdrogen angenehmer”. Das ist doch völlig hirnrissig.

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3 points

Absolut! Auf solchen Plattformen ist fast alles Fake! Anderen das perfekte Leben vorspielen. Ist doch beim Porno auch so. Die Jugend sieht auf PH Videos, wo 30 Minuten Dauergevögelt wird, was meistens mit der Realität nichts zu tun hat. So entsteht Leistungsdruck, Unzufriedenheit und langfristig Depression usw…

Sowas gehört schon in den Schulen gelehrt, dass man bei allem was man online sieht, erstmal sehr sehr skeptisch sein sollte!

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11 points

Ja, und dann sollte man die Leute lieber aufklären und ihnen sagen, dass das ein verzerrtes Weltbild ist, statt sich über das Instageam-Image einer Community aufzuregen, denen ich eher keine Instagramaffinität zuschreiben würde.

Will sagen: die meisten Fotos sind wahrscheinlich von InfluenzerInnen 5 Meter vom Auto entfernt aufgenommen und Leute, die das öfter machen, lassen ihr Handy lieber im Rucksack oder machen höchstens schöne Fotos der Natur.

Da könnte ich mich ja genauso gekünstelt ärgern, dass es auf Instagram immer nur Bilder von schönem Essen gibt und dass meine Tiefkühlpizza ja gar nicht so gut aussieht.

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6 points
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Abseits von Instagram und den Werbeblättchen der Outdoor-Hersteller findet man jede Menge Fotos, Tourberichte, Reiseblogs usw. von normalen Menschen am Berg.

Im deutschsprachigen Raum kenne ich beispielsweise… https://www.outdoorseiten.net/vb5/

https://www.haengemattenforum.de/

https://ultraleicht-trekking.de/forum/

https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/

Wer hier liest und - trotz eventueller Defizite bei der Fitness - mehr Natur und Berge erleben möchte, dem seien solche altmodischen Foren ans Herz gelegt. Dort wird man prima beraten, was geeignete Touren sein könnten und welche Ausrüstung die eigenen Anforderungen passend zum eigenen Geldbeutel erfüllen kann.

Gerade das Gewicht der Ausrüstung macht m.E. extrem viel aus. Ob man mit 20 kg Militärrucksack einen Berg hochstapft oder mit 5 kg Leichtgepäck ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und mit etwas Planung muss man dabei keine wichtigen Abstriche machen. :)

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29 points

Was ich mich an der Stelle Frage ist, was denn alles unter “Bergsport” fällt.

Der DAV meint dazu folgendes:

Und gleichzeitig ist Bergsport auch die Klammer für den Facettenreichtum am Berg: für das Wandern, das Tourengehen, das Klettern. Aber auch das Mountainbiken, das Skibergsteigen, Bouldern oder sogar Slacklinen.

Etwa dann, wenn Leute sich wegen der Bilder ausgeschlossen fühlen, weil sie meinen, das ‘falsche’ Körpergewicht zu haben.

Ich aus meiner Perspektive würde dass gar nicht so pauschal für alle Bergsportarten sagen. Gerade bei Wandern und zum Teil beim Skifahren würde ich das anders sehen.

Bei Sportarten wie Klettern oder Bouldern, vielleicht auch Slacklinen ist das doch aber wahrscheinlich auch eine Frage von vorhandener Diversität? Ich würde einfach mal behaupten, dass Bouldern in den Bergen oder Bergklettern durchaus eine gewisse Fitness voraussetzt, die zwar nicht zwangsweise eine schlanken und durchtrainierten Körper voraussetzt, aber durchaus eine starke Korrelation damit hat.

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15 points

Gute Aktion. Gefällt mir.

Leider komm’ ich im Moment nicht mehr dazu, aber Bouldern und Klettern war für eine gewisse Zeit mal mein “Hauptsport”. Ich hab danach immer noch gerne ein Getränk getrunken und anderen beim Klettern/Bouldern zugeschaut. Hin und wieder hab ich mich auch dabei ertappt, dass ich überrascht war, wenn eine Person, die eben nicht den stereotypischen, athletischen Körperbau hatte, eine schwere Route gut hochgekommen ist.

Im zweiten Moment natürlich überhaupt nicht überraschend. Gute Technik und Erfahrung bringt einen echt weit bei dem Sport. Und mit guter Technik sinkt halt auch einfach die benötigte Kraft.

Wenn immer wieder das gleiche Bild vermittelt wird, setzt sich das irgendwann halt doch fest. Von daher, finde ich es echt gut, wenn die Vielfältigkeit auch in der “Außendarstellung” gezeigt wird.

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12 points
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Ja klar, weil das Verhältnis von Kraft zu Körpergewicht beim klettern super wichtig ist?

Wenn man übergewichtig ist klettert man nicht mal eben El Capitan.

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7 points

Auch als normalgewichtiger klettert man nicht mal eben El Capitan

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7 points
*

Ne, aber auf die höchsten Berge Deutschlands kommt man auch mit 30kg Übergewicht noch hoch.

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8 points

Klettern ist halt nur ein Aspekt von Bergsport.

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