Ich bin sehr gespannt, wie dieser Test aussehen wird, und ob ländliche Kinder ohne Kenntnisse von Hochdeutsch trotzdem eingeschult werden können.
Geh, etz kimm, dua ned aso dammisch.
De soin hoit gscheit ren kinna. Do brauchst doch gar ned frong.
Beep Boop, ich bin (kein) Ex-Mittelfranke Übersetzungsbot
Geh, etz kimm, dua ned aso dammisch. De soin hoit gscheit ren kinna. Do brauchst doch gar ned frong.
Komm du mir jetzt nicht auch so dämlich. Die sollen halt ordentlich reden können. Da brauchst du doch gar nicht fragen.
Etz, bass a moi auf Biaschal, da Watschnbaam steht scho gscheit schiaf, geh?
Jetzt passt mal auf Junge. Der Watschenbaum steht schon gescheit schief, verstanden? (Gleich gibt es eine Watsche / Backpfeife)
Ich bin schon auf die ersten wütenden Kartoffeln gespannt, wenn ihr perfekter Tristan-Immanuel deutsch nicht gut genug beherrscht.
Was wetten wir dass es bei den Tests bleibt und Förderung um die Deutschkenntnisse zu verbessern von solchen rechten Parteien wenig bis gar nicht ausgebaut wird?
Wer heute bei den gebotenen Hilfsangeboten und technischen Möglichkeiten seine Kinder die Sprache des Gastlandes nicht lernen lässt will es schlicht und ergreifend nicht. Da bringen auch vergoldete Förderangebote nichts.
Und deswegen machen wir es zum Problem der Kinder, anstatt diese versuchen zu fördern und zu integrieren?
Solche Missstände sind Gegenstand des SGB VIII. Wir können Schulen und damit Lehrer doch nicht noch mehr als ohnehin schon zum Mülleimer aller gesellschaftlichen Versäumnisse machen.
Wer bei Einschulung nicht in hinreichendem Maße deutsch spricht lernt es im Unterricht auch nicht nebenbei.
Kannst dir auf YouTube den ganzen Tag Sprachkurse mit jeder erdenklichen Ausgangssprache reinziehen, Babbel und Duolingo kostenlos nutzen, hast ganze Bibliotheken.
Was soll denn der polemische Unterton? Natürlich können die eingeschult werden! Also, solange sie keinen sichtbaren Migrationshintergrund haben, ist ja klar. /s
Bei mir gabs auch noch Sprachtests. Ich weiß nicht ob ich daran gescheitert bin, aber ich kenne welche, denen deswegen die ganze berufliche Karriere versaut wurde. Inklusion ist so eine super Sache, man darf das echt nicht unterschätzen. Diese ganzen Hürden gehören einfach auf den Misthaufen der Geschichte.
Ich würde auch so weit gehen zu sagen dass Tests, Prüfungen, Examen,… selbst eins der größten Probleme unseres Bildungssystems sind weil so gut wie kein Bewusstsein für die Problematik zu existieren scheint dass diese nicht immer das eigentlich gewünschte Ergebnis 1:1 widerspiegeln (z.B. bei Bulimie-Lernen oder wenn Tests designed sind um einfach bewertbar zu sein oder auch wenn Prüfungsängste dort die Tagesform sabotrieren).
Inklusion ist nur dann eine super Sache, wenn ausreichend Personal da ist.
Meine Freundin ist Grundschullehrerin, die hat regulär 28 Kinder in der Klasse, da kommen häufig noch 5 aus anderen Klassen hinzu, wenn dort ein Lehrer ausfällt.
Von den 28 haben 5 diagnostizieren Förderbedarf, von den restlichen 23 sind nochmal 5 komplette Ausfälle, die eigentlich auch viel mehr Aufmerksamkeit benötigten. Aber dann sind da immer noch 18 “normale” Kinder, die auch etwas lernen wollen. Von Förderung für die besonders guten fangen wir gar nicht mal an. Es ist zu wenig Kapazität da, um mehr als das Mindeste zu tun und selbst das ist schon knapp bemessen.
Inklusion in allen Ehren, aber bitte nicht so halbgar, wie es tatsächlich abläuft.
Der Zeitpunkt den die da planen ist etwas spaet um da korrigierend einzugreifen.
Mal zum Vergleich wie das hier in Finnland laeuft: Ab 5 (das sind hier noch zwei Jahre Kindergarten, Schule ist ein Jahr spaeter als in Deutschland) bekommen die Auslaenderkinder im Kindergarten jede Woche Sprachunterricht. Die Lehrerin die dazu die Kindergaerten abklappert geht aber auch regelmaessig zu den kleineren Kindern, und schaut ob es da Foerderbedarf gibt - wir haben bei unseren Kindern ab 3 immer Rueckmeldungen bekommen wie das mit der Sprachentwicklung aussieht.
Ist in Hamburg im Großen und Ganzen auch ungefähr so der Standard, einschließlich verpflichtender Vorschule mit Sprachförderung, wenn der Bedarf in der Kita oder bei einer der U-Untersuchungen (verpflichtende medizinische Tests aller Neugeborenen und Kleinkinder, die in der Stadt leben) festgestellt wird.
Das ist alles nur für die wie immer etwas rückständigen Alpenrandbewohner Neuland.