Leider endet die Korrektheit dieser Aussage, sobald es um Musikproduktion geht.
An dieser Stelle ein Hallo an die Native Instruments GmbH. Bringt euer Installationsprogramm bzgl. der nötigen ISO-Dateien in Ordnung. >:C
Wenn’s nur das wäre. Du kannst die Version 1.x nutzen, mit etwas Trickserei funktioniert das. Allerdings ist die Performance und vor allen Dingen Stabilität der VSTs einfach nicht ausreichend, um sich aufs Musik machen zu konzentrieren.
Ich habe das jetzt 8 Jahre lang in einer VM gemacht, aber Windows hat mir irgendwann gereicht. Linux nativ war trotz vieler Bemühungen leider einfach nicht möglich. Ich hab sogar OSX in KVM probiert. Am Ende bin ich über viele Schatten gesprungen und habe mir ein MacBook gekauft, das ich aber ausschließlich nur dafür nutze, weil ich das System sonst ganz schrecklich finde.
Zrythm und Ardour.
Beides Linux-first DAWs, Ardour ist älter, ZRythm ist glaub ich aktiver?
Nö. Bitwig läuft nativ und ziemlich gut unter Linux und das unterscheidet sich im Workflow nicht wesentlich von anderen professionellen DAWs wie Ableton (wenn man nur seine Band aufnehmen will ist auch Ardour voll in Ordnung). Man ist bei den Plugins (VST usw.) deutlich eingeschränkt, aber es gibt genug gute Plugins die auch unter Linux funktionieren - nötig ist es auf keinen Fall, für Musikproduktion Windows oder MacOS zu verwenden. Professionell wird es natürlich schwieriger, weil man da relativ häufig in die Situation kommt, dass man mit Leuten (oder Geräten) arbeiten will, die DAWs oder Plugins verwenden, die nur unter Windows oder Mac laufen - wenn man daran kein Interesse hat, ist aber auch professionelle Produktion kein Problem.
Ich würde deinen Punkt gern sekundieren, aber ohne die Palette an VSTs, die man gewohnt ist und auf denen man teils über Jahre aufbaut, ist Audio unter Linux aus meiner Sicht nicht mehr als Spielerei.
Ich hoffe aber sehr, dass WINE und findige Projekte wie yabridge da irgendwann eine vollständige Abhilfe schaffen werden, nichts würde mich mehr freuen als das.
Im Moment sind Mac oder Windows alternativlos - leider.
Ich würde deinen Punkt gern sekundieren, aber ohne die Palette an VSTs, die man gewohnt ist und auf denen man teils über Jahre aufbaut, ist Audio unter Linux aus meiner Sicht nicht mehr als Spielerei.
Ich kann gut nachvollziehen, wenn man darauf keine Lust hat, aber “keine Lust” ist etwas anderes als eine Notwendigkeit.